+++ Heiße Hebel für den April +++

Dividenden-Schock: SDAX-Konzern kürzt die Dividende massiv

Dividenden-Schock: SDAX-Konzern kürzt die Dividende massiv
Foto: Sto SE & Co. KGaA
STO SE & CO ZC -/PERP -%
Julius Foth 25.03.2025 Julius Foth

Der Farbenhersteller Sto hat überraschend angekündigt, die Dividende deutlich zu kürzen. Bei den Anlegern kommt die Nachricht naturgemäß schlecht an: Für die Aktie geht es am Dienstag spürbar nach unten. Dadurch trübt sich das Chartbild deutlich ein.

In der Vergangenheit war Sto als stabiler Dividenden-Titel bekannt. Für das Jahr 2024 wird nun ein Rückgang der Ausschüttung vorgeschlagen. Die Basisdividende der Vorzugsaktie bleibt bei 0,31 Euro, jedoch wird die Bonusdividende von 4,69 Euro auf 3,00 Euro gesenkt. Somit sinkt die Gesamtdividende der Vorzugsaktie von insgesamt 5,00 Euro auf 3,31 Euro. Daraus errechnet sich eine Dividendenrendite von aktuell rund 2,5 Prozent.

Auch für die Stammaktie soll es auch eine Kürzung geben. Die Basisdividende bleibt mit 0,25 Euro gleich, jedoch wird die Bonusdividende von 4,69 Euro auf 3,00 Euro verringert. Damit wird die Gesamtdividende von den ursprünglichen 4,94 Euro auf 3,25 Euro gekürzt. Die Dividendenrendite der Stammaktie beträgt demnach rund 2,4 Prozent.

Insgesamt will das Unternehmen rund 21 Millionen Euro an Dividende ausschütten, im Vorjahr waren es etwa 31,90 Millionen Euro, was einen Rückgang von rund 34 Prozent ausmacht.

Created with Highcharts 9.1.2Sto12. Aug26. Aug9. Sep23. Sep7. Okt21. Okt4. Nov18. Nov2. Dez30. Dez13. Jan27. Jan10. Feb24. Feb10. Mär24. Mär90100110120130140150160
Sto (WKN: 727413)

Dieser Vorschlag wurde in einer Vorstandssitzung getroffen und steht noch nicht sicher fest, es fehlt noch die finale Entscheidung durch die Hauptversammlung am 18. Juli 2025. Der Grund für die Kürzung ist der voraussichtlich niedrige Umsatz- und Ergebniswert im Geschäftsjahr 2024. Bereits im November hat der Konzern seine Umsatz- und Ergebnisprognose nach unten korrigiert.

Mittelfristziele ausgesetzt

Sto will vorerst keine mittelfristigen Prognosen mehr abgeben. Das betrifft vorerst nur das laufende Geschäftsjahr. Der Grund hierfür liegt an der volatilen wirtschaftlichen und politischen Lage, die es dem in der Baubranche tätigen Konzern erschwert, zuverlässige kurz- und mittelfristige Prognosen zu erstellen. Jedoch wird Sto am 30. April den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 sowie der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2025 veröffentlichen.

Durch den Vorschlag die Dividenden zu kürzen, hat der Vorstand ein klares Zeichen gesetzt. Während Anleger bei Sto weiter an der Seitenlinie bleiben, lohnt sich hingegen ein Einstieg bei Heidelberg Materials, dort profitieren Anleger von Dividendenanhebungen. 

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