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Steinhoff: Durchschnaufen

Steinhoff: Durchschnaufen
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 10.04.2019 Andreas Deutsch

Kein Tag vergeht, ohne dass die Aktie von Steinhoff auf den Listen der meistgesuchten Aktien in Deutschland auftaucht. Doch die Spekulanten haben es dieser Tage nicht leicht: Hohe, kurzfristige Gewinne sind seit Wochen Mangelware. Nachdem die Aktie nach der erneuten Verschiebung der Bilanzvorlage jüngst abtauchte, beruhigt sich der Kurs Mittwoch.

In ein paar Wochen wird es genau anderthalb Jahre her sein, dass Steinhoff die Bombe platzen ließ und Bilanzunregelmäßigkeiten einräumte. Das Führungspersonal wurde ausgetauscht, die Aktie crashte. Seitdem geben einige Anleger die Hoffnung nicht auf, dass Steinhoff die Rettung gelingt. Bezahlt haben das die meisten von ihnen mit horrenden Kursverlusten. Wer etwa beim Zwischenhoch Ende Februar eingestiegen ist, sitzt auf einem Verlust von 23 Prozent.

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Klar ist: Viel weiß die Börse nach all den Monaten immer noch nicht. Zäh und schleppend wie selten in der Wirtschaftsgeschichte kommen Details ans Licht. Viele Spekulanten haben die Lust schon verloren – das Handelsvolumen ist seit Mitte 2018 stark gesunken.

Seit Freitag steht fest: Bis zum nächsten wichtigen Ereignis wird die Börse noch vier Wochen warten müssen. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2017 soll nun am 7. Mai veröffentlicht werden, der Bericht für 2018 am 18. Juni.

Steinhoff-Finanzvorstand Philip Dieperink und auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte seien zuversichtlich, dass der neue Zeitplan eingehalten werden könne.

Hochriskante Wette

Auch wenn es die Spekulanten nicht gerne hören: Steinhoff ist nach wie vor eine Black Box, der Ausgang der Milliardenklage ungewiss. Kein Kauf.

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