Steinhoff hat am Donnerstagmorgen seine Zahlen zum zurückliegenden Quartal veröffentlicht, weitere Details zum Prüfbericht von PricewaterhouseCoopers genannt und sich zur näheren Zukunft geäußert. Der Einfluss all dessen auf den Kurs der Aktie des Möbelhändlers? Er ist (bisher) kaum wahrnehmbar. Das hat seine Gründe.
Haben die Diskussionen um die Zukunft des in Schieflage geratenen Möbelhändler Steinhoff Einfluss auf das operative Geschäft gehabt? Seit heute können sich Anleger endlich ein Bild von der gegenwärtigen Situation machen – und bestenfalls eine Antwort auf diese Frage finden. Steinhoff berichtete am Donnerstagmorgen über die Entwicklung im zurückliegenden Quartal (zu Ende 31. Dezember 2018 – hier können Sie das entsprechende PDF einsehen). Den – nicht geprüften – Zahlen zufolge stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um drei Prozent von 4,568 Milliarden Euro auf 4,691 Milliarden Euro. Diese Umsätze umfassen ausschließlich Einnahmen aus fortgeführten Aktivitäten. In der Vergangenheit hatte Steinhoff im Rahmen des Restrukturierungsprozesses immer wieder Beteiligungen und Tochtergesellschaften abgestoßen.
Steinhoff-CEO Louis du Preez wird in dem Bericht wie folgt zitiert: „In naher Zukunft freuen wir uns auf den Abschluss der forensischen Untersuchung, die Fertigstellung und Veröffentlichung der Jahresberichte 2017 und 2018 sowie die Umsetzung der finanziellen Restrukturierung. Die Berichterstattung des Unternehmens wird dann endlich wieder auf dem neuesten Stand sein, und wir können uns wieder voll auf die Planung für die Zukunft konzentrieren, die Verschuldung des Konzerns strukturiert anzugehen und uns den zahlreichen Herausforderungen in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten stellen, unsere operative Leistung verbessern und die regelmäßige Berichterstattung fortsetzen.“
Das Unternehmen rechnet damit, dass der Bericht von PricewaterhouseCoopers bis Mitte März vorliegen wird. Anschließend möchte Steinhoff die Ergebnisse dieser Untersuchung öffentlich zugänglich machen. Mitte April sollen dann endlich die testierten Geschäftsberichte für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 veröffentlicht werden.
Die Reaktion der Aktie auf den heutigen Bericht fällt verhalten aus. Zwar gewährt der Quartalreport Einblick ins operative Geschäft. Allerdings sind die Zahlen nicht testiert. Angesichts der Historie des Unternehmens ist eine gewisse Skepsis diesbezüglich daher nicht wirklich überraschend.
Eine aktuelle Einschätzung des AKTIONÄR finden Sie hier.
Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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