Als Ende 2017 bekannt wurde, dass bei Steinhoff im großen Stil Zahlen gefälscht worden waren, rechneten viele Beobachter mit der baldigen Pleite. Doch unter dem neuen Chef, Louis du Preez, laufen die Geschäfte weiter, und die Steinhoff-Aktie ist zumindest noch im SDAX gelistet. Als erstes deutsches Medium hat DER AKTIONÄR ausführlich mit dem CEO gesprochen.
„Wir sind in einer weitaus besseren Situation als vor einem Jahr“, sagte du Preez im Gespräch mit DER AKTIONÄR. „Die Kerngeschäfte laufen viel stabiler.“ Durch die Einigung mit den Gläubigern sei sichergestellt, dass genug Betriebskapital zur Verfügung stehe. Die Führungsteams der einzelnen Gesellschaften könnten sich wieder zunehmend auf das Tagesgeschäft konzentrieren.
Steinhoffs Lage bleibe aber extrem komplex, sagte du Preez weiter. „Unglücklicherweise rücken jetzt die Rechtsstreitigkeiten in den Fokus – und da gibt es noch viele Unwägbarkeiten.“