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Steinhoff-Aktie: Nur darauf kommt es jetzt an

Steinhoff-Aktie: Nur darauf kommt es jetzt an
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 01.03.2019 Börsen. Briefing.

Gestern hat der in Schieflage geratene Möbelhändler Steinhoff International Zahlen zum zurückliegenden Quartal veröffentlicht – und mit einem Umsatzanstieg überrascht. Die Aktie fiel dennoch. Heute allerdings findet sich der Name des Unternehmens wieder auf der Gewinnerliste. Kurzum: Die Schwankungen dauern an. Entscheidend aber ist ohnehin etwas ganz anderes. Und das findet sich im Bericht selbst. 

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Der am Donnerstag veröffentlichte Quartalsbericht der Steinhoff International hat etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht. Sofern die negative Berichterstattung rund um den Bilanzskandal Kunden vom Kauf der Produkte aus dem breit gefassten Sortiment abgehalten hat, so ist diese Zurückhaltung zumindest nicht an sinkenden Erlösen abzulesen. Wie Steinhoff berichtete, ist der Umsatz im Berichtszeitraum (zu Ende Dezember 2018) um drei Prozent gewachsen. Auch wenn die Zahlen noch nicht testiert sind – es hätte schlimmer kommen können.

Weitaus wichtiger als die Zahlen allerdings ist eine Ankündigung von CEO Louis du Preez. In dem PDF-Dokument heißt es: „PwC hat seine Arbeit nun weitgehend abgeschlossen und wird voraussichtlich Mitte März 2019 seinen Abschlussbericht an den Aufsichtsrat übermitteln,“ heißt es auf Seite 4 des Berichts. Weiter heißt es an gleicher Stelle: „Das Unternehmen geht davon aus, dem Markt vor der Veröffentlichung der Finanzergebnisse 2017 und 2018 des Konzerns einen Überblick über den Bericht zu geben.“

Exakt das ist es, worauf die Anleger warten. Dass die Veröffentlichung des Berichtes gestern nicht die Trendwende im Kurs brachte, kann als Überraschung gewertet werden. In der jüngeren Vergangenheit sorgten immerhin weitaus bedeutungslosere Meldungen für weitaus größere Bewegungen Richtung Norden. Gestern hingegen fand sich die Steinhoff-Aktie auf den hinteren Rängen der Verliererliste im SDAX.

Die Zurückhaltung des Marktes ist ein klares Indiz dafür, dass ein Ereignis abgewartet wird, ehe sich größeres tut: Die Veröffentlichung des Prüfberichts von PricewaterhouseCoopers – und mehr noch die Freigabe der Bilanzen für 2017 und 2018. Am 18. April 2019 soll es so weit sein. Bereits zuvor sollen Details des PwC-Prüfberichts mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Spätestens dann dürfte mehr Bewegung in den Aktienkurs kommen.

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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