Möbelhändler Steinhoff steht unmittelbar vor der Veröffentlichung eines Zwischenberichts zum vorangegangenen Geschäftsjahr – schon morgen soll es so weit sein. Doch vorab leistet sich der in Schieflage geratene Konzern den nächsten großen Fauxpas. Anleger, die auf eine Trendwende bei der Aktie spekulieren, brauchen nach Seuchenjahren jetzt ein umso dickeres Fell.
Gestern noch setzte sich die Aktie des in Schieflage geratenen Möbelhändlers Steinhoff mit einem Plus von 12 Prozent an die Spitze der Gewinnerliste im Nebenwerteindex SDAX, heute schon wird sie wieder fallen gelassen. Das hat weniger mit der „Vorfreude“ auf die Veröffentlichung erster Geschäftszahlen seit einer gefühlten Ewigkeit zu tun, als vielmehr mit der Enttäuschung darüber, dass Steinhoff sich just einen Tag vor dem avisierten Termin für den Zwischenbericht zum zurückliegenden Geschäftsjahr den nächsten großen Fauxpas leistet.
Wortkarg kündigte das Unternehmen jetzt an: „The Company is today providing an update that it estimates that it will publish the 2017 and 2018 audited financial statements for Steinhoff Investment Holdings Limited by the end of May 2019.“ Ende Mai? Von ursprünglich kann nicht die Rede sein, aber immerhin zuvor kündigte das Unternehmen die Veröffentlichung besagter Berichte für Mitte April an. Es ist die xte Verschiebung. Es ist die nächste Enttäuschung. Verbunden mit der Frage: Was fördert die Prüfung durch PricewaterhouseCoopers da zu Tage? Zur Erinnerung: PwC wurde bereits vor rund 14 Monaten mit der Prüfung mandatiert.
Immerhin: Den Termin morgen hat die Gesellschaft zuletzt noch einmal bestätigt.
Unabhängig davon machen Anwaltskanzleien gegen das Unternehmen mobil. In einem Interview mit dem AKTIONÄR rief Rechtsanwalt Maximilian Weiss Anleger unlängst dazu auf, sich zumindest kostenfrei über mögliche Handhaben zu informieren.
Eine aktuelle Einschätzung des AKTIONÄR finden Sie hier.
Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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