In den vergangenen Wochen ist es ruhig geworden um Steinhoff. Der von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterte Konzern muss noch immer seine Rechtsstreitigkeiten lösen und sein Schuldenproblem in den Griff bekommen. Offenbar versucht Steinhoff derzeit sein Glück bei Private-Equity-Unternehmen.
Einmal mehr geht es um Pepco Group, zu der 2500 Ladengeschäfte von PEPCO, Poundland und Dealz in 14 europäischen Ländern gehören. Nachdem es bereits Gerüchte über einen möglichen Börsengang der Steinhoff-Beteiligung gegeben hatte, wird inzwischen offenbar ein Komplettverkauf angestrebt. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Demnach strebe Steinhoff einen Verkauf der Pepco Group für mehr als vier Milliarden Euro an.
Zu den möglichen Bietern sollen die Private-Equity-Schwergewichte Advent International und Partners Group Holding gehören.
Ein Verkauf könnte Steinhoff etwas mehr Luft verschaffen. Doch während vergangenes Jahr bisweilen Gerüchte reichten, um zu (irrationalen) Kursausschlägen zu führen, dümpelt die Steinhoff-Aktie seit dem Rauswurf aus dem SDAX bei fünf Cent rum. Daran hat sich überraschenderweise auch am Freitag nichts geändert. Neuigkeiten von der Gerichtsfront gibt es nicht. Kein Kauf!