In der Lithium-Branche geht es weiter zur Sache. Nachdem die Übernahme von Millennial Lithium durch den chinesischen Lithium-Riesen Ganfeng eigentlich schon in trockenen Tüchern war, ist jetzt ein neuer Bieter auf den Plan getreten. Der neue Bieter, dessen Name nicht genannt werden soll, will 0,25 Kanadische Dollar mehr als Ganfeng bezahlen. Die Millennial-Aktie sprang daraufhin nach oben. Einige rechnen nun mit einem erneut höheren Angebot von Ganfeng. Aber Millennial ist nicht die einzige Aktie, die zu einem Höhenflug angesetzt hat.
Auch Standard Lithium konnte zuletzt knapp zehn Prozent im US-Handel beziehungsweise im kanadischen Handel zulegen. Am Donnerstag hatten wir hier noch die Möglichkeit diskutiert, dass sich hier eine potenzielle SKS, also eine Schulter-Kopf-Schulterformation anbahnt. Eine solche Formation hätte eine weitere Schwäche der Aktie impliziert.
Doch mit dem gestrigen Kurssprung ist diese Gefahr vorerst gebannt. Die Aktie scheint jetzt wieder höhere Tiefs ausbilden zu wollen, was für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends spricht. Wichtig wäre es aus charttechnischer Sicht, dass das Papier den Bereich von 8,50 Kanadischen Dollar hinter sich lässt. Dann ist aus charttechnischer Sicht das Allzeithoch bei 10,50 Kanadischen Dollar zurück im Spiel.
Eines ist sicher: Langweilig wird es vorerst nicht in der Lithium-Branche. Kurssprünge von zehn Prozent am Tag sind nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Charttechnisch haben die Lithiumaktien in den vergangenen Wochen konsolidiert. Doch Charts wie der von Standard Lithium deuten darauf hin, dass die Aufwärtsbewegung eher früher denn später wieder aufgenommen werden soll. Aus fundamentaler Sicht spricht ohnehin vieles für weiter steigende Kurse. Lithium ist knapp – und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.