Der Kryptomarkt konnte sich in den letzten Tagen weiter stabilisieren, positive Impulse sind aber weiterhin Mangelware. Der Bitcoin befindet sich seit Wochenbeginn in einem engen Seitwärtstrend und gewinnt auf 24-Stunden-Sicht rund ein halbes Prozent. Nach dem Absturz auf ein neues Jahrestief am vergangenen Wochenende ist das aber vermutlich schon als Erfolg zu werten. Immerhin wurde die Marke von 6.000 Dollar seit Sonntagabend nicht mehr unterschritten.
Aus charttechnischer Sicht besteht Hoffnung, dass wir nun die ersehnte Bodenbildung sehen und mit einem nachhaltigen Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend endlich wieder positives Momentum aufkommt. Doch selbst dann wird es ein harter Weg zurück nach oben: Im Bereich von 6.800 und 7.700 Dollar warten bereits zwei massive Widerstände, die es erst einmal zu überwinden gibt. Was die den nötigen Schwung für diesen Kraftakt bringen könnte, ist derzeit offen – die Vergangenheit zeigt aber, dass der Kryptomarkt immer wieder für Überraschungen und spontane Kurssprünge gut ist.
Auch viele weitere, große Kryptowährungen haben sich zuletzt stabilisiert, wobei sich die jüngsten Turbulenzen auch hier offenbaren: Der (angeblich) durch Bestände in US-Dollar gedeckte und daher vergleichsweise schwankungsresistente Coin Tether war zuletzt als „sicherer Hafen“ gefragt und ist inzwischen auf Platz 9 der größten Digitalwährungen nach Marktkapitalisierung vorgerückt.
EOS trotz Kritik im Aufwind
Überdurchschnittlich stark zulegen kann am Donnerstagvormittag EOS mit einem Plus von rund 3,4 Prozent – und das, obwohl das vielbeachtete Branchenportal Coindesk erst gestern das „Chaos bei EOS“ thematisiert hat. Nach dem holprigen Start des Mainnets und Meldungen über eingefrorene Accounts sorgt nun die Rolle des EOS Core Arbitration Forums (ECAF) für Diskussionen über intransparente Prozesse und Zentralisierung bei der fünftgrößten Kryptowährung.
Es bleibt zu hoffen, dass die Startschwierigkeiten und das Kompetenzgerangel bald überwunden sind, denn die langfristige Vision von EOS als leistungsstarke und kostengünstige Plattform für dezentrale Blockchain-Anwendungen überzeugt das Team des AKTIONÄR bitcoin reports nach wie vor. Mittelfristig müssen den ambitionierten Plänen jedoch auch konkrete Anwendungsfälle folgen.
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Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin. Herausgeber Bernd Förtsch hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.