Bei den Meme-Aktien AMC Entertainment und GameStop geht es wieder rund! Während AMC die Anleger mit den Quartalszahlen nicht überzeugen konnte, hat die GameStop-Aktie zuletzt eine 70-Prozent-Rally hingelegt. Dafür verantwortlich ist eine Partnerschaft und ein Short-Squeeze. Sind die Werte jetzt eine Wette wert?
Die Kinokette AMC veröffentlichte am Mittwoch nach US-Börsenschluss nicht zufriedenstellende Zahlen für das erste Quartal 2024. Der Konzern verbuchte bei einem Umsatz von 951,4 Millionen Dollar einen Verlust von 0,62 Dollar je Aktie und übertraf damit Analystenschätzungen von 881,4 Millionen Dollar respektive minus 0,75 Dollar je Aktie.
GameStop: Analystenwarnung, Partnerschaft und Shortsqueeze
Derweil ist wieder ein Hype um die GameStop-Aktie entstanden. Das Papier verbucht seit Anfang Mai ein Plus von rund 70 Prozent. Auslöser waren vergangenen Freitag die schwachen Arbeitsmarktdaten – hinzukommt, dass die Aktie massiv geshortet wird.
Am gestrigen Donnerstag sorgte die Ankündigung, dass die bestehende Partnerschaft mit Studio Distribution Services (SDS) ausgeweitet wird, für einen Anstieg um 13 Prozent. GameStop verkündet, dass SDS ausgewählte 4K UHD-, Blu-ray- und DVD-Titel über GameStop anbieten wird.
Wedbush Securities teilt die Euphorie um GameStop überhaupt nicht. Analyst Michael Pachter sieht das Kursziel bei lediglich 5,00 Dollar. Damit sieht der Analyst ein Abwärtspotenzial von rund 60 Prozent. GameStop brauche mehr als nur Kostensenkungen, um die Profitabilität zu steigern. Im schlimmsten Fall würde das Unternehmen bis 2029 pleitegehen, wenn der Umsatz weiter im aktuellen Tempo von bis zu 200 Millionen Dollar sinkt.
AMC schreibt weiter Verluste und kann die Anleger damit nicht überzeugen. Auch der neu entfachte Hype bei GameStop ist nicht nachvollziehbar. Deshalb rät DER AKTIONÄR an der Seitenlinie zu bleiben.