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Square-Aktie angeschossen – diese Top-Meldung geht völlig unter

Square-Aktie angeschossen – diese Top-Meldung geht völlig unter
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Nikolas Kessler 28.09.2021 Nikolas Kessler

Das schwache Marktumfeld für hoch-bewertete Tech-Aktien, die anhaltende Konsolidierung am Kryptomarkt und der Einstieg von Mastercard in das umkämpfte „Buy now, pay later“-Geschäft drücken die Aktie von Square am Dienstag weiter ins Minus. Eine starke Meldung vom Unternehmen selbst findet indes kaum Beachtung.

Square hat am Dienstag einen weiterhin Schritt hin zur globalen Expansion bekanntgegeben und angekündigt, die „Square Card“ auch in Kanada anbieten zu wollen. Dabei handelt es sich um eine Debit-Karte für Händler, mit der sie kostenlosen und sofortigen Zugang zu den Einnahmen erhalten, die sie über die Systeme von Square abwickeln. Ohne die Karte stehen die Zahlungen bislang erst am nächsten Werktag zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit.

Man gehe damit eins der größten Probleme an, mit denen kanadische Unternehmen konfrontiert sind: das Management von Zahlungsströmen. Häufig sei das der Grund, dass Händler weiterhin Zahlungen mit Bargeld bevorzugen, obwohl es teuer und langsam ist, erklärte Square-Produktchefin Christina Riechers. Vor allem kleinerer Unternehmen hätten häufig nicht genügend Kapitalpuffer, um tagelang auf die Verfügbarkeit ihrer Einnahmen zu warten.

„Meilenstein“ der internationalen Expansion

Square selbst spricht von einem Meilenstein auf dem Weg, den kanadischen Markt zu erobern – immerhin der zweitgrößte internationale Markt für den Payment-Spezialisten. Erst Anfang September hatte Square dort das Kassenystem „Square Register“ an den Start gebracht und seitdem bereits zahlreiche prominente kanadische Unternehmen davon überzeugt.

Square treibt die globale Expansion des Händler-Geschäfts weiter voran und erschließt damit zusätzliches Wachstumspotenzial. Neben Kanada wurden dabei zuletzt auch erste Aktivitäten in Frankreich und Spanien gemeldet. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, die am Dienstag jedoch vollständig verpufft.

Aktie bricht trotzdem ein

Weiter steigende Anleiherenditen in den USA bringen den Tech-Sektor immer stärker unter Druck. Zudem hat Mastercard den Einstieg in das umkämpfte Geschäft mit Ratenkrediten („Buy now, pay later“) angekündigt – ein schnell wachsender Bereich, in dem auch Square mit der Übernahme von Afterpay mitmischen will.

In schwachen Marktumfeld bricht die Square-Aktie am Donnerstag um mehr als fünf Prozent ein und testet aktuell die 100-Tage-Linie im Bereich von 243,85 Dollar. Knapp darunter verläuft eine horizontale Unterstützung (241,50 Dollar) sowie die 200-Tage-Linie (240,01 Dollar), die es nun zu verteidigen gilt.

Square (WKN: A143D6)

Seit dem Allzeithoch von Mitte Mai befindet sich die Square-Aktie in einer Konsolidierung, die sich nun zu beschleunigen droht. Grund zur Panik sieht DER AKTIONÄR deshalb aber nicht, denn an den operativen Aussichten hat sich nichts Grundlegendes geändert. Investierte Anleger blieben daher dabei. Neueinsteiger warten eine Stabilisierung ab.

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