Der Payment-Spezialist Square hat das Potenzial des Bitcoin frühzeitig erkannt. In den USA können Nutzer der „Cash“-App bereits seit Jahren bequem Bitcoin kaufen und auch das Unternehmen selbst hat in die Digitalwährung investiert. Nun plant CEO Jack Dorsey den nächsten Streich: eine eigene Hardware-Wallet.
Wer Kryptowährungen wie den Bitcoin kaufen will, muss sich früher oder später auch über die Aufbewahrung der Coins Gedanken machen. Die meisten Handelsplattformen bieten eine Aufbewahrungsfunktion für die dort erworbenen Coins an. Das ist zwar bequem, aber auch riskant. Sicherer ist es, Krypto-Bestände in einer privaten Wallet aufzubewahren. Doch viele dieser Systeme sind vergleichsweise kompliziert in der Verwendung.
Square-Chef Jack Dorsey will das ändern und hat dafür den Hardware-Spezialisten Jesse Dorogusker ins Boot geholt. Gemeinsam wollen sie eine Hardware-Wallet und einen Verwahr-Service für Kryptowährungen entwickeln, die den Weg des Bitcoin in den Mainstream weiter ebnen sollen.
Einfache Wallet für Krypto-Neulinge
Zwar gebe es noch viele Fragen und Herausforderungen zu meistern, schrieb Dorogusker auf Twitter. Die grobe Marschrichtung für den Start stehe aber fest: Demnach sollen zunächst Bitcoin und eine mobile Nutzung im Fokus stehen und eine weltweite Verbreitung erreicht werden. Zudem soll ein Multisignature-Mechanismus eingerichtet werden, um „assisted-self-custody“ zu ermöglichen.
Den Begriff hatte Dorsey selbst in den vergangenen Wochen geprägt. Zu Deutsch bedeutet er etwa „unterstützte Selbst-Verwahrung“ – und meint eine leichtere, benutzerfreundlichere Handhabung von Hardware-Wallets. Dabei gehe es nicht um „alles oder nichts“, sondern um gutes Produktdesign.
Die Zahl der Privatanleger am Kryptomarkt ist durch die jüngste Rallye weiter kräftig gestiegen – entsprechend wichtig sind einfache, bequeme Lösungen für die sichere Aufbewahrung der Coins. Gelingt es Square, hier bessere Lösungen als die Konkurrenz anzubieten, kann das Unternehmen seine Position als Krypto-Player weiter festigen. Die Expertise in Sachen Hardware ist auf jeden Fall vorhanden.
Für den AKTIONÄR ist Square einer der Favoriten im Payment-Sektor. Nicht zuletzt dank dem wachsenden Engagement im Krypto-Bereich wächst das Unternehmen kräftig. Das spiegelt sich auch in der Bewertung der Aktie. Wer sich davor nicht scheut, kann den aktuellen Rücksetzer vom Allzeithoch im Februar zum Kauf nutzen. Investierte Anleger bleiben dabei.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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