Wenn CEOs von US-Unternehmen etwas via Twitter kommunizieren, dann hat das meistens Kursrelevanz. So auch im Falle von Square und Jack Dorsey. Der Chef des US-Zahlungsdienstleisters sagte am Freitag, dass man den Bau einer Hardware-Bitcoin-Wallet prüfe, die den Kunden eine größere Kontrolle über die Kryptowährung geben würde. Die Square-Aktien goutieren das mit einem Plus.
Bitcoin-Transaktionen sind zu einem boomenden Geschäft für Square geworden, das es Verbrauchern ermöglicht, Einkäufe über die Cash-App zu tätigen und die Währung digital zu speichern. Der Bitcoin-Umsatz des Unternehmens kletterte im vergangenen Jahr auf satte 4,75 Milliarden Dollar, 2019 waren es gerade mal 516,5 Millionen Dollar.
Dorsey schlägt einen neuen Weg für Benutzer vor, ihre Bitcoin zu speichern, so dass sie nicht von Square oder einem anderen Unternehmen kontrolliert werden. Eine Bitcoin-Wallet könnte es Nutzern ermöglichen, die Kryptowährung in einem sicheren Gadget zu speichern und ihnen die Wahl lassen, sie später auszugeben. "Square erwägt, eine Hardware-Wallet für Bitcoin zu machen", sagte Dorsey. "Wenn wir es tun, würden wir es komplett in der Öffentlichkeit bauen, von der Software bis zum Hardware-Design und in Zusammenarbeit mit der Community."′
Dorsey merkte überdies an, dass die Lösung nicht "im Besitz von Square sein muss" und dass er weitere Gedanken preisgeben werde, "wenn wir uns entscheiden, das Produkt zu bauen".
Die Square-Aktie hat am Freitag in der Spitze rund drei Prozent zulegen können. Kurz vor US-Handelsschluss ist das Plus allerdings auf ein Prozent geschmolzen und das Papier notiert bei 213,50 Dollar.
Diese Gedankenspiele von Square-Boss Jack Dorsey belegen: Die Kreativität und Innovationsfreude des Unternehmens sind mehr als beachtlich. DER AKTIONÄR sieht daher für die Aktie weiteres Kurspotenzial. Investierte bleiben weiter dabei. Etwaige Nachzügler, die spekulativ orientiert sind, können auch auf diesem Niveau noch einsteigen. Kursziel: 250,00 Euro.