Was läuft zwischen Tesla und dem deutschen Maschinenbauer Manz? Börsenbriefe spekulieren, dass Manz von Plänen des US-Elektroautopioniers profitieren könnte. Tesla will eine gigantische Fabrik bauen. Schon 2020 sollen hier mehr Batterien vom Stapel laufen als in allen anderen Fabriken der Konkurrenz gemeinsam. Dafür werden nicht nur 6.500 Mitarbeiter, sondern auch unzählige Maschinen benötigt. Auch Equipment von Manz? Im ersten Schritt wohl nein. Denn Tesla setzt auf gewickelte Batterien, Manz hat seinen technologischen Fokus bisher jedoch auf einen gestapelten Ansatz gelegt.
Partner von Apple
Doch die Manz AG ist umtriebig. Es ist ein offenes Geheimnis, dass etwa der Computergigant Apple Maschinen von Manz einsetzt. Gerüchten zufolge hat Manz nun auch zu Tesla Kontakt aufgenommen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Elon Musk in den letzten Wochen Notiz vom deutschen Maschinenbauer genommen hat. Das könnte sich zumindest auf Sicht für Manz auszahlen. Schließlich ist der Tesla-Gründer auch Chairman von SolarCity.
Warten auf Solar-Durchbruch
Neue Impulse für den Solarbereich kämen gerade richtig. Der Maschinenbauer hofft seit Jahren auf einen Großauftrag für den Bau einer Dünnschicht-Solarmodulfabrik. Ein Türkei-Projekt, das kurz vor Abschluss stand, hat aufgrund politischer Gegebenheiten jedoch jüngst einen deutlichen Dämpfer erhalten. (siehe auch „Solar-Wendepunkt“).
Auch im Bereich Batterie dürfte sich Manz alle Optionen offen halten. So werden Lösungen für die Produktion stationärer Speicher und consumer electronic ins Auge gefasst.
Die Manz-Aktie ist kein Schnäppchen. Angesichts der Apple- und (mit Abstrichen) Tesla-Fantasie ist die Bewertung der Firma mit dem einfachen Jahresumsatz jedoch angemessen. Auch sinkt das KGV von jetzt 24 bis 2015 auf 12. Die laufende AKTIONÄR-Empfehlung bleibt ein spannendes Investment. Kurzfristig hat sich die Charttechnik jedoch etwas eingetrübt.