Der Appetit von Mantelgesellschaften für Unternehmen aus den Elektromobilitätssektor hält an. Allego hat am Mittwoch seine Fusion mit Spartan Acquisition angekündigt. Der Deal, der im vierten Quartal abgeschlossen sein soll, bewertet den niederländischen Betreiber von Ladestationen mit einem Milliardenbetrag.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Niederländer mit einem Umsatz von 86 Millionen Euro, was einem Wachstum von 72 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Bis 2026 soll er auf 1,2 Milliarden Euro steigen – im Schnitt um 70 Prozent pro Jahr.
Allego profitiert dabei vom stark wachsenden europäischen E-Auto-Markt: Aktuell sind drei Millionen Fahrzeuge mit Elektroantrieb in Europa zugelassen. 2030 sollen es bereits 20 Millionen sein.
Dementsprechend muss auch die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. Aktuell betreibt Allego 1.700 Stationen in zwölf Ländern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Deutschland und den Niederlanden.
Darüber hinaus hat das Unternehmen einen Auftragsbestand über 2.800 weitere Ladestationen sowie zusätzliche 3.000 Ladepunkte in der Pipeline.
Die Fusion mit Spartan Acquisition bewertet Allego mit 3,1 Milliarden Dollar und bringt dem Unternehmen – einschließlich des PIPE-Investments – frisches Kapital in Höhe von 702 Millionen Dollar ein.
Mit Allego kommt ein spannender Player aus dem E-Mobilitätssektor an die Börse, der allerdings noch am Anfang steht. Deutlich weiter ist der Wettbewerber Chargepoint mit 30.000 Stationen, der auch Teil des E-Mobilität Newcomer Index ist. Mit dem Faktor-Zertifikat (WKN: MA4V6W) partizipieren Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Index.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.