Die Aktie des Medizintechnikkonzerns Sartorius entwickelt sich in diesem Quartal dramatisch schlecht. Am heutigen Mittwoch verliert der DAX-Konzern sogar noch einmal zweistellig an Wert und nähert sich damit einer wichtigen Unterstützung. Der Grund für den Absturz liegt laut Marktteilnehmern darin, dass es keine Nachrichten gibt.
Aus dem Nichts verlieren die Vorzugsaktien von Sartorius am Mittwoch massiv an Wert. Kurs nach Handelseröffnung an der Wall Street sind es mehr als zehn Prozent. News? Fehlanzeige.
Und das ist laut Händlern das Problem. Wie der Website des deutschen Laborgeräteanbieters zu entnehmen ist, nimmt Sartorius an diesem Mittwoch an der Citi European Healthcare Conference in London teil. Ein Sprecher des Konzerns bestätigt auch die Teilnahme an der Konferenz, "allerdings wurden von unserer Seite keine neuen Mitteilungen ausgegeben."
Offensichtlich hatten einige Investoren mit einem positiven Update zum Geschäftsverlauf gerechnet. Anders lässt sich der Absturz nicht erklären. Andererseits ist Sartorius kein Einzelfall. Qiagens Aktie verliert zur Stunde rund sechs Prozent.
Beim Blick auf den aktuellen Chart dürfte den Aktionären ein Schauer über den Buckel laufen. Die Vorzüge notieren nur noch knapp oberhalb des Oktober-Tiefs von 2023 (215,30 Euro). Sollte das nicht halten, droht ein Rücksetzer bis zur psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke. Knapp darunter könnte das Hoch von Juli 2019 als Unterstützung dienen.
Würde der Trend auch hier nicht drehen, könnte er sich sogar noch einmal beschleunigen. Dann müssten Anleger mit einem Absturz bis 165 Euro rechnen.
Der Kursverlauf von den Sartorius-Vorzügen gibt stark zu Denken. Ist eine Bewertung mit einem KGV von 35 (für 2025) doch zu viel? Anleger sollten bei Sartorius nicht zugreifen, solange sich kein Boden abzeichnet.