Die Übernahmewelle in der Gaming-Branche geht weiter. Am Montag kündigte Sony den Kauf des Spieleentwicklers Bungie für 3,6 Milliarden Dollar an. Es ist eine klare Antwort auf die Übernahme von Activision Blizzard. Denn auch Bungie ist bekannt für große Franchises wie „Destiny“ oder „Halo“, dessen Lizenzen jedoch nach der Trennung von Microsoft dort verblieben.
Das US-Studio mit rund 900 Beschäftigten soll nach dem Abschluss des Deals unabhängig bleiben und auch weiterhin Spiele für alle Plattformen veröffentlichen. Das von PlayStation-Boss Jim Ryan erklärte Ziel: „Dies ist ein wichtiger strategischer Schritt, um auch über die PlayStation hinaus ein breiteres Publikum zu erreichen.“
Aktuell arbeitet Bungie an „Destiny 2“ und soll dies auch nach dem Kauf weiter tun. Zudem entwickelt das Studio seit Jahren ein neues Franchise namens Matter
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Der Deal ist zwar kleiner als die Activision-Übernahme, doch das erklärte strategische Ziel „Vergrößerung der Spielerzahl“ ist das gleiche. Spannend dürfte also werden, ob Sony in den kommenden Monaten weitere Zukäufe in dieser Größenordnung ankündigt.
Am morgigen Mittwoch stehen jedoch erst einmal die Q3-Veröffentlichung auf dem Programm. Analysten erwarten Erlöse in Höhe von 2,94 Billionen Yen und einen operativen Gewinn von 365 Milliarden Yen.
DER AKTIONÄR bleibt nach dem überzogenen Abverkauf und den guten Aussichten im Gaming- sowie Halbleitergeschäft für die Sony-Aktie bullish.