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24.11.2014 Michael Schröder

Sonniger Herbst: DAX im Höhenflug - das müssen Anleger kurzfristig wissen!

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Infineon

Die Notenbanken haben DAX und Co in der vergangenen Woche kräftig angetrieben. Im Kampf gegen Mini-Inflation und Konjunkturschwäche setzen die Währungshüter noch stärker als bisher auf eine lockere Geldpolitik. In der kommenden Woche könnte am Montag der Ifo-Geschäftsklima für November für Impulse sorgen. Setzt sich die Rallye fort, oder kommt es erst einmal zu Gewinnmitnahmen?

In der vergangenen Woche hatte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, mit seinen Aussagen die Erwartungen auf eine neue Geldschwemme im Kampf gegen eine schwache Teuerung in der Euro-Zone geschürt und so den Bullen reichlich Futter gegeben. Am Ende bescherte er dem DAX ein Wochenplus von mehr als vier Prozent auf 9.732 Punkte - der höchste Wochengewinn seit Juli 2013.  "Die Liquiditätsoffensiven der Notenbank verfehlt ihre Wirkung auf die Aktienmärkte nicht. Zwar ist die freizügige Liquiditätsausstattung nicht mehr das über alle Zweifel erhabene Aktienargument. Ihr kommt in Form einer verstärkten Konjunkturstützung aber immer mehr indirekte, fundamentale Bedeutung für Aktien zu", so Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank.

Was bringt die neue Handelswoche? Nach sechs Rückgängen in Folge rechnet das Gros der Experten beim Ifo-Geschäftsklima auch im November nicht mit einem Ende der Talfahrt. Die meisten Volkswirte gehen vielmehr davon aus, dass die neuen Kennzahlen die Sorge um die weitere konjunkturelle Entwicklung im Euroraum insgesamt verstärken werden. Volkswirte rechnen damit, das am heutigen Montag (24. November) abermals ein Rückgang verkündet wird, von 103,2 Punkten im Oktober auf 103,0 Zähler. Das wäre der tiefste Stand seit Ende 2012. Auch nach Einschätzung des Experten Thilo Heidrich von der Postbank ist im November keine Trendwende beim Ifo-Index in Sicht. Er geht davon aus, dass ein erneute Rückschlag "erhebliche Konjunktursorgen" hervorrufen wird. Darauf habe bereits die herbe Enttäuschung bei der Stimmung deutscher Einkaufsmanager im November hingedeutet. Es gibt aber auch einige Stimmen, die beim Ifo-Index eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau erwarten. Auch aus den USA stehen vor dem Thansgiving-Fest am Donnerstag noch richtungsweisende Konjunkturdaten an. DER AKTIONÄR wird gewohnt zeitnah in den Marktberichten darüber berichten.

Auf Unternehmensebene steht Infineon am Donnerstag im Rampenlicht (27. November). Analysten erwarten solide Quartalszahlen, da der Chiphersteller weiter von der Erholung im Halbleitergeschäft profitiert haben sollte. Auch hier wird DER AKTIONÄR im Vorfeld einen detaillierten Ausblick veröffentlichen.

Wie geht es weiter beim DAX? Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie wurde am Freitag der Weg Richtung 9.680 Punkte nicht nur geebnet, der rund 200 Punkte über der Durchschnittslinie verlaufende Widerstand wurde im Tagesverlauf sogar gleich erreicht bzw. überschritten. Auf dem Weg nach oben rücken nun der horizontale Widerstand bei 9.800 Punkten und der kurzfristige Abwärtstrend bei 9.780 Punkten in den Fokus. Allerdings ist zum Wochenstart nach der Rallye vom Freitag zunächst mit einer Verschnaufpause zu rechnen. An der Unterstützungszone im Bereich um 9.525 Punkten oder spätestens bei 9.400 Zählern sollte der DAX aber wieder nach oben drehen.

Das nächste große Ziel bleibt der Bereich zwischen 9.900 – 10.051 Punkten. Gelingt dem DAX ein nachhaltiger Anstieg über diese Zone, würde ein mittelfristiges Kaufsignal mit Zielen von mehr als 10.500 Zählern generiert. Doch soweit ist es bei aller Euphorie noch nicht.

Kurzfristig orientierte Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind und den Turbo-Long der DZ Bank mit der WKN DG2JV1 gekauft haben, sollten die Gewinne laufen lassen und den Stopp auf 10,05 Euro nachziehen.


Wie es kurzfrisitg im DAX weiter geht, lesen interessierte Anleger tagesaktuell an dieser Stelle.

(Mit Material von dpa-AFX)

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