Es könnte einer der spektakulärsten Börsengänge aller Zeiten werden: Wenn der Fahrdienstleister Uber im Frühjahr auf das Parkett springt, klingeln bei den Altaktionären die Kassen – am lautesten wohl bei der Softbank.
Masayoshi Son hat einen untrüglichen Riecher für gute Geschäfte und nimmt er erst einmal Witterung auf, will er Beute machen.
Bei Uber wäre der laut Forbes drittreichste Japaner fast zu spät gekommen. Erst 2017 schlug Son mit seinem 100-Milliarden-Dollar schweren Vision Fund bei dem Fahrdienstleister zu und erwarb 15 Prozent der Anteile.
Quelle: Statista
Sons Glück: Die Skandale um Uber-Gründer Travis Kalanick hatten zu einem Rückgang bei der Bewertung des Unternehmens geführt. So erfolgte die (überwiegende) Beteiligung der Japaner zu einem Wert von 48 Milliarden Dollar, während Uber zuvor noch 68 Milliarden Dollar auf die Waage gebracht hatte.
"Masa" Son kann das heute egal sein. Läuft alles planmäßig, könnte Uber zum Börsengang bis zu 120 Milliarden Dollar schwer sein. In diesem Fall hätte der Softbank-Chef sein Investment in kürzuester Zeit mehr als verdoppelt.
Sons Riecher (und starken Quartalszahlen) ist es zu verdanken, dass die Aktie der Softbank zuletzt wieder kräftig an Schwung gewonnen hat und nun sogar ein knackigs Kaufsignal lieferte.
DER AKTIONÄR meint: Die Softbank ist als Beteiligungsgesellschaft per Definition spekulativ und entsprechend volatil. Wie schwankungsfreudig das Papier ist, zeigt unsere erste Kaufempfehlung Ende November 2018, die recht schnell ausgestoppt wurde. Das technische Kaufsignal liefert nun einen Grund, erneut zuzugreifen – und den Stopp etwas großzügiger zu platzieren.