In seiner aktuellen Titelstory „Best of Germany“ hat DER AKTIONÄR deutsche Aktien zu Schnäppchen-Kursen vorgestellt. Eine davon war Knaus Tabbert. Passend dazu hat der Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller heute seine Margenprognose für das laufende Jahr erhöht. Die Aktie wechselt wieder auf die Überholspur.
Diese Begründung für die höheren Margen liest man in diesen Tagen eher selten: „Die Konkretisierung der Umsatzprognose basiert auf der anhaltenden Stabilisierung der Lieferketten und der damit einhergehenden besseren Planbarkeit der Produktionsabläufe“. Zuletzt sorgten die Probleme bei den Lieferketten bei vielen Unternehmen eher für sinkende Margen.
Gemessen am Umsatz will Knaus Tabbert im laufenden Jahr 8,5 bis 9,0 Prozent (Vorjahr: 6,7 Prozent) vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten verdienen. Bisher hatte das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 7,5 Prozent bis 8,5 Prozent in Aussicht gestellt.
Zudem konkretisierte der Vorstand seine Umsatzprognose auf 1,35 Milliarden bis 1,45 Milliarden Euro. Das wäre ein starker Zuwachs, nachdem Knaus Tabbert im vergangenen Jahr erstmals die Milliardengrenze überschritten hatte. Die bisherige Prognose hatte lediglich von einem "starken Umsatzwachstum" gesprochen.
Der aktualisierten Prognose zufolge rechnet das Unternehmen jetzt mit einem bereinigten operativen Gewinn zwischen rund 115 Millionen Euro und etwas mehr als 130 Millionen Euro. 2022 hatte Knaus Tabbert etwas mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt und operativ rund 70 Millionen Euro verdient.
Mit der Prognoseerhöhung dürfte die jüngste Konsolidierung enden. Die unverändert günstig bewertete Aktie sollte ihre Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen. Seit der AKTIONÄR-Erstempflung im Juli 2022 hat der Titel seinen Wert verdoppelt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten lag bislang bei 75,25 Euro. Gut möglich, dass die Experten hier demnächst noch einmal nachbessern. Daher wird die Kaufempfehlung erneut bestätigt.