First Solar hat im vierten Quartal deutlich weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahr. Die Erlöse sackten wegen gesunkener Zuflüsse aus Solarkraftwerken auf 768 Millionen Dollar. Die Anleger trennen sich von ihren Papieren. Ganz anders sah es bei SMA Solar aus.
Der Gewinn fiel unter dem Strich von 154,2 auf 65,3 Millionen Dollar und lag damit deutlich unter den Schätzungen von Experten. Entsprechend reagierte die Börse mit Entsetzen: Im nachbörslichen Handel rauschten First-Solar-Titel um mehr als elf Prozent in die Tiefe. Auch am Mittwoch geben die Papiere deutlich ab.
SMA Solar mit Partnerschaft
Die Analysten sind überwiegend skeptisch für den Wert. Nur vier Experten empfehlen die Aktie zum Kauf. 14 Analysten sagen „Halten“ und fünf raten zum Verkauf.
Indes ging die SMA-Solar-Aktie durch die Decke. Wie am Mittwoch mitgeteilt wurde, steigt der dänische Danfoss-Konzern mit 20 Prozent in den deutschen Solar-Wechselrichterhersteller ein. Die beiden Unternehmen wollen sowohl bei Forschung und Entwicklung als auch im Einkauf und Vertrieb kooperieren. Die Details der Transaktion werden zwischen den Parteien noch verhandelt und müssen vom Kartellamt genehmigt werden.
Der Schritt sei auf kurze Sicht positiv zu werten, meinte Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Auch Analysten dürften die Transaktion loben. Aus der Kooperation könnte Großes erwachsen, zumal Danfoss auf dem interessanten Heizungsmarkt tätig sei. Insofern verwundere es nicht, dass die SMA-Titel deutlich über den vereinbarten Kaufpreis von 43,57 Euro pro Aktie gestiegen waren.
Mit Material von dpa-AFX