Nachdem die Geschäftstätigkeit 2021 noch von pandemiebedingten Einschränkungen des Reiseverkehrs beeinträchtigt wurde, hat Sixt mit einem starken Jahresauftakt für Aufsehen gesorgt. Anhaltend hohe Preise bei gleichzeitig reduzierten Kosten haben dem Autovermieter in die Karten gespielt. Geht es nach den Analysten, dürfte die Aktie schon bald auf die Überholspur wechseln.
Über die Q1-Zahlen und die ersten Analystenstimmen hat DER AKTIONÄR bereits berichtet. Mittlerweile spekuliert DER AKTIONÄR im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse bei dem Mobilitätsdienstleister. Zudem haben sich weitere Analysten zu Wort gemeldet.
Warburg Research hat das Kursziel für die Stammaktien von Sixt von 162 auf 187 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mittelfristig seien die Wachstumsaussichten des Autovermieters stark, so Analyst Marc-Rene Tonn. Die Märkte USA und Europa böten für die Autovermietung gute Möglichkeiten. Kurzfristig belaste allerdings die schlechte Verfügbarkeit von Fahrzeugen infolge problematischer Lieferketten.
Das Bankhaus Metzler hat das Kursziel zwar von 188 auf 165 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung wurde dabei allerdings bestätigt. Die hohe Inflation dürfte bei den Tourismus-Ausgaben der Verbraucher ihre Spuren hinterlassen, so Analyst Stephan Bauer. Er kürzte daher seine Erwartung für den Vorsteuergewinn des Autovermieters. Generell sieht er die Aktie aber weiter positiv.
DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Der Sixt-Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Digitalisierung des Geschäfts nimmt Fahrt auf. Die aktuelle Preisentwicklung spielt dem Konzern in die Karten. Das wichtige Q3 mit der Sommer-Urlaubssaison dürfte im Fokus stehen. Die breit gefasste Prognose sollte spätestens dann modifiziert werden. Bis dahin dürfte die Aktie aber schon wieder Kurs auf die Ziele der Analysten genommen haben.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Sixt befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)