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Sixt als Streik-Profiteur: "Wenn zwei sich streiken"

Sixt als Streik-Profiteur:
Foto: Caro/Bastian/picture alliance
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Michael Schröder 11.03.2024 Michael Schröder

Über die oft provokante Werbung des Autovermieters Sixt haben auch viele Börsianer bereits geschmunzelt. In diesen Tagen wird die Aktie einmal mehr als möglicher Profiteur der Streiks bei der Deutschen Bahn und der Lufthansa diskutiert. Die operativen Effekte dürfte sich am Ende zwar in Grenzen halten. Es gibt gute Gründe, warum die Aktie dennoch schon bald wieder Fahrt aufnehmen könnte.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat in dieser Woche erneut zum Streik aufgerufen. Es dürfte also wieder Einschränkungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr der Deutschen Bahn geben. Aber auch Flugreisende müssen sich auf weitere Behinderungen und Ausfälle einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa zum Ausstand aufgerufen.

Eine Steilvorlage für Sixt. Der Mobilitätsdienstleister ist bekannt, Solche Themen für meist humorvolle Werbung zu nutzen. Entsprechende Kampagnen sind bereits online.

Sixt-Werbung
Aktuelle Werbung vom Autovermiter Sixt

Ist diese Werbung am Ende auch ein Impulsgeber für die Aktie? Sicher, der eine oder andere Mietwagen dürfte kurzfristig mehr gebucht werden, weil Züge oder Flugzeuge temporär ausfallen. Die Preise für Mietwagen steigen dem Vernehmen entsprechend an. Das Thema sollte man operativ aber trotzdem nicht zu hoch hängen, auch wenn es an der Börse auch für eine kurzfristigen Impuls ausreichen könnte. Zumal die vor Kurzem präsentierten Zahlen gezeigt haben, dass die Aktie auf dem aktuellen Niveau für Anleger mit Weitblick mehr als nur ein Blick wert ist.

Auch wenn die hohen Abschreibungen auf Elektroautos und eine insgesamt schwächere Nachfrage nach den Stromern den Autovermieter operativ noch etwas ausbremsen dürfte: Der Blick über den Tellerrand macht durchaus Lust auf mehr. Für die kommenden Jahre hat der Konzern die USA als bedeutendsten Wachstumsmarkt identifiziert. Dabei dürfte der vorläufige Höhepunkt der Marketingausgaben im Rahmen dieser Internationalisierung des Geschäfts vorerst erreicht sein und die Belastungen damit auf der Ergebnisseite abnehmen.

Sixt (WKN: 723132)

DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest: Nachdem die Aktie zuletzt auf ein attraktives Bewertungsniveau mit einem einstelligen KGV zurückgekommen ist, könnte der Titel dank eines resilienten und diversifizierten Geschäftsmodells sowie einer weiter erfolgreichen US-Markteroberung wieder nachhaltig auf die Überholspur wechseln – mit oder ohne Streiks.

Sixt ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen-Index, mehr Infos dazu gibt es hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

Derivate auf Sixt befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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