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Siemens übernimmt Chip-Marktplatz

Siemens übernimmt Chip-Marktplatz
Foto: Siemens
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Marion Schlegel 17.05.2021 Marion Schlegel

Siemens hat eine Vereinbarung für den Kauf von Supplyframe zum Preis von 700 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Supplyframe ist eine der führenden Design-to-Source-Plattformen für globale Wertschöpfungsketten von elektronischen Komponenten. Die Aktie von Siemens stand am heutigen Montag allerdings unter Druck.

„Wir freuen uns sehr, das hoch innovative und talentierte Team von Supplyframe in der Siemens-Familie willkommen zu heißen. Supplyframe wird der Nukleus für die Beschleunigung unserer digitalen Marktplatz-Strategie“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Das Ökosystem und das Marktplatz-Know-how von Supplyframe ergänzen unser Industrie-Software Portfolio perfekt. Damit können wir auch den wachsenden Markt der kleinen und mittleren Unternehmen noch besser bedienen“, so Neike weiter.

Siemens (WKN: 723610)

„Vor 18 Jahren haben wir uns auf den Weg gemacht, die Elektronik-Wertschöpfungskette intelligent zu vernetzen. Dank unseres hochmotivierten Teams und unseren visionären Kunden ist es uns Schritt für Schritt gelungen, diese Vision zu verwirklichen. Die Engpässe bei der Beschaffung von elektronischen Komponenten in den letzten Monaten hat die Anfälligkeit der Lieferketten offengelegt und klar gezeigt, dass die digitale Transformation und intelligente Entscheidungsfindungen unerlässlich sind. Ich freue mich sehr auf den Zusammenschluss mit Siemens, der uns die Möglichkeit gibt, unsere Innovationen zu skalieren und eine breitere, weltweite Anwendung unserer DSI-Lösungen voranzubringen. Davon werden alle profitieren: unsere Kunden, Partner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Steve Flagg, CEO und Gründer von Supplyframe.

Siemens erwartet signifikante Synergien zwischen Supplyframe und dem Siemens-Portfolio mit einem Net Present Value im mittleren dreistelligen Dollar Millionenbetrag. Darüber hinaus soll die Übernahme zum Ergebnis je Aktie bei Siemens vor Kaufpreisallokation im zweiten Jahr nach Vollzug der Transaktion beitragen. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt üblicher Bedingungen und wird für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2021 erwartet.

Die Aktie von Siemens notiert am Abend auf der Handelsplattform Tradegate 1,9 Prozent im Minus bei 142,04 Euro. Damit befindet sich das Papier aber nur knapp unter dem erst vor Kurzem markierten Allzeithoch von 145,96 Euro. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar optimistisch.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Siemens befinden sich im Hebel-Depot des AKTIONÄR.

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