DER AKTIONÄR – Unsere App
Im schwachen Marktumfeld nach der EZB-Entscheidung verliert auch die Siemens-Aktie wieder an Boden. Doch grundsätzlich ist der Industriekonzern nach dem aufwendigen Umbau der vergangenen Jahre wieder auf dem richtigen Weg. Nun rüstet sich Siemens mit einem Investment in ein E-Mobility-Startup weiter für die Zukunft.
Siemens steckt 25 Millionen Dollar in das US-Startup WiTricity und bekommt dafür mit seiner Sparte Smart Infrastructure eine Minderheitsbeteiligung. Die in Boston ansässige Firma entwickelt eine Technologie für E-Autos, mit denen diese etwa auf Parkplätzen ohne Ladekabel aufgeladen werden. Dies geschieht durch eine im Boden montierte Platte, die über ein Magnetfeld Energie mit einer Empfänger-Spule an der Auto-Unterseite austauscht.
Künftig will Siemens solche Lademöglichkeiten mit einer WiTricity-Lizenz auch selbst anbieten. Das Start-up hat bereits Projekte mit mehreren Autobauern am Laufen – Toyota und Mitsubishi gehören zu den Finanziers. Das Marktvolumen für kabelloses Laden beziffert Siemens derweil allein in Nordamerika und Europa bis 2028 auf zwei Milliarden Dollar.
Siemens setzt auf Digitalisierung und Zukunftstrends. Das Investment in WiTricity passt in die Strategie und ist angesichts der geringen finanziellen Beteiligung auch kein Risiko. Anleger bleiben weiter an Bord. Neueinsteiger können Rücksetzer noch immer zum Kauf nutzen.
