Siemens Healthineers ist bei der geplanten Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian für 16 Milliarden Dollar einen großen Schritt weiter. Die US-Kontrollbehörde für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) habe den geplanten Zusammenschluss freigegeben, teilte der Medizintechnikkonzern am Dienstag mit.
Laut CFIUS bestünden keine Bedenken in Bezug auf die nationale Sicherheit. Siemens Healthineers will den Zusammenschluss mit Varian bis Mitte nächsten Jahres festzurren. „Wir haben einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Zusammenführung unserer beiden Unternehmen erreicht und sind sehr gut auf Kurs“, sagte Vorstandschef Bernd Montag.
Für die Transaktion hat der Konzern eine Kapitalerhöhung über 2,7 Milliarden Euro gestemmt. Varian zähle zu den führenden Unternehmen im Bereich der Krebsversorgung, „mit innovativen Lösungen vor allem in der Strahlentherapie und der dazugehörigen Software“, so Siemens Healthineers. Der Vollzug der Transaktion unterliege noch „dem Erhalt behördlicher Genehmigungen in weiteren Ländern sowie der Erfüllung bestimmter anderer üblicher Vollzugsbedingungen“.
Die Übernahme von Varian dürfte gelingen. Langfristig macht der Zusammenschluss mit dem Krebsspezialisten durchaus Sinn. Doch Siemens Healthineers wird noch mehr Kapital benötigen. Das lastet auf dem Kurs, der sich seit Monaten kaum bewegt. Neueinsteiger haben deshalb keine Eile. Wer investiert ist, kann an Bord bleiben.
Mit Material von dpa-AFX