Der Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers hat am Freitag einen wichtigen Schritt gemacht. Wie die Siemens-Tochter vermeldet hat, wurde die milliardenschwere Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian von der EU-Kommission genehmigt. Die Aktie reagiert darauf jedoch kaum und notiert weiter knapp unterhalb des Rekordhochs.
Damit die Transaktion von der EU-Kommission genehmigt wurde, muss Siemens Healthineers auch künftig dafür sorgen, dass die Bildgebungs- und Onkologiesoftware-Lösungen mit Angeboten von Drittanbietern interoperabel bleiben, teilte der Konzern mit. In weiteren Ländern steht der Erhalt behördlicher Genehmigungen derweil nach wie vor aus. Noch im ersten Halbjahr 2021 will Healthineers aber Vollzug melden.
„Mit der Genehmigung der Transaktion durch die EU haben wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Zusammenführung unserer beiden Unternehmen erreicht“, zeigte sich Healthineers-CEO Bernd Montag entsprechend zufrieden. „Gemeinsam mit dem starken Team von Varian wollen wir in Zukunft alles tun, damit Menschen weltweit von unseren Anstrengungen im Kampf gegen Krebs und zur Stärkung der globalen Gesundheitsversorgung profitieren.“
Die Varian-Übernahme ist ein großer Schritt für Siemens Healthineers. Die Finanzierung des Deals bleibt anspruchsvoll, langfristig dürfte sich die Transaktion aber auszahlen. Die Genehmigung durch die EU ist entsprechend positiv zu werten. Anleger lassen die Gewinne laufen.