Erst im März war Siemens Energy aus dem DAX in den MDAX abgestiegen. Nun konnte sich der Wert wieder zurück in den deutschen Leitindex kämpfen. Die Freude darüber ist Anlegern am Dienstag kurz nach Börsenschluss jedoch vergangen. Der Konzern meldete, dass er den Kapitalmarkt anzapfen wird.
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy
Mit dem Nettoemissionserlös soll die Komplettübernahme von Siemens Gamesa zum Teil finanziert werden. Die Schuldverschreibungen werden am 14. September 2025 fällig. Die Anleihe soll dabei eine maximale Wandlungsprämie von 15 Prozent bis 20 Prozent über dem Referenzpreis und einen Kupon von 5,125 Prozent bis 5,625 Prozent pro Jahr haben. Der Referenzpreis entspreche dabei dem noch festzulegenden Platzierungspreis pro Aktie. Die Platzierung erfolge über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren, das voraussichtlich am 7. September abgeschlossen sein werde.
Die Konsortialbanken beabsichtigen zudem, gleichzeitig mit der Platzierung der Anleihe eine Platzierung bestehender Aktien im Namen von Käufern der Anleihe durchzuführen, die diese Aktien durch Leerverkäufe zu einem noch zu bestimmenden Platzierungspreis verkaufen möchten, um das Marktrisiko aus einer Anlage in die Anleihe abzusichern. Siemens Energy erhalte daraus keine Erlöse.
Die Aktie von Siemens Energy gab infolge der Meldung im nachbörslichen Handel nach. So fielen die Papiere während der ersten Reaktion auf rund 13,80 Euro. Das Chartbild bleibt dadurch weiterhin angeschlagen. Anleger sollten derzeit nicht zugreifen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)