Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat am Morgen die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Zwar meldete der Konzern einen Verlust von 102 Millionen Euro, Siemens Energy sieht sich aber auf Kurs im Gesamtjahr einen Gewinn von bis zu einer Milliarde Euro auszuweisen. Insgesamt fielen die Zahlen etwas besser aus als von den Analysten im Vorfeld erwartet. Die Aktie startet dementsprechend auf der Handelsplattform Tradegate am Morgen mit einem Plus.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres konnte Siemens Energy weiter von der Energiewende profitieren. Dies zeigte sich unter anderem durch den Rekordauftragseingang von Gas Services sowie die Rekordauftragsbestände bei Gas Services und Grid Technologies.
Der Umsatz stieg in den drei Monaten per Ende Juni auf vergleichbarer Basis um 18,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro, wobei Grid Technologies, Transformation of Industry und Siemens Gamesa stark zulegten.
Das Ergebnis vor Sondereffekten von Siemens Energy war mit 49 Millionen Euro erneut positiv. Dabei trug das Netztechnikgeschäft den Löwenanteil bei. Gebremst wurde die Entwicklung von weiteren Verlusten der Windturbinentochter Siemens Gamesa, die allerdings deutlich geringer ausfielen als im Jahr zuvor.
Unter dem Strich verbuchte Siemens Energy einen Verlust von 102 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahresquartal fiel der Fehlbetrag mit 2,9 Milliarden Euro durch die Entwicklungen bei Gamesa noch deutlich höher aus.
Aufgrund der guten Entwicklung in den ersten neun Monaten erwartet Siemens Energy für das Geschäftsjahr einen positiven Free Cashflow vor Steuern von 1,0 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Bislang ging man von bis zu 1,0 Milliarden Euro aus. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde ansonsten bestätigt.
Die Aktie von Siemens Energy ging am Dienstag mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 24,46 Euro als Tagesgewinner im DAX aus dem Handel. Am heutigen Mittwoch geht es im frühen Handel weiter nach oben auf 24,89 Euro. Wichtig wäre nach der Korrektur in den Tagen zuvor die rasche Rückeroberung der 38-Tage-Linie. Anleger bleiben weiter investiert.