Der Megatrend Wasserstoff ist dabei, die Industrie zu verändern. Siemens Energy will das eigene Know-how nutzen, um sich von dem potenziellen Multimilliardenmarkt ein Stück abzuschneiden. Eine Partnerschaft mit dem Industriegasekonzern Air Liquide könnte nun ein wichtiger Schritt sein.
Siemens Energy will mit Air Liquide bei der Entwicklung der PEM-Elektrolyse-Technologie zusammenarbeiten. In einer Absichtserklärung vereinbarten beide Unternehmen die gemeinsame Entwicklung von Wasserstoff-Projekten im industriellen Maßstab. Zudem sollen die Grundlagen für die Serienfertigung von Elektrolyseuren in Europa gelegt sowie die Forschung und Entwicklung an der nächsten Generation von Elektrolyseuren vorangetrieben werden.
Durch Wasserelektrolyse wird mit elektrischem Strom aus Wasser Wasserstoff erzeugt. Durch das zunehmende Angebot an „grünem Strom“ soll so die Dekarbonisierung der Industrie möglich werden, um die ambitionierten Klimaziele weltweit erreichen zu können. Die Europäische Union fördert deshalb ebenso wie die Heimatländer der beiden Unternehmen, Frankreich und Deutschland, große Wasserstoff-Projekte. Siemens Energy und Air Liquide wollen sich hier um entsprechende Fördermittel bemühen.
CEO äußert sich
„Der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft erfordert noch immer veränderte Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt. Durch Partnerschaften und Zusammenarbeit können wir diesen Markt aber gestalten“, so Siemens-Energy-CEO Christian Bruch. „Wir wissen es sehr zu schätzen, gemeinsam mit Air Liquide innovative Lösungen zu entwickeln. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen meistern, die vor uns liegen, um die Technologie zu industrialisieren und nachhaltigen Wasserstoff zu einer Erfolgsgeschichte zu machen.“
Siemens Energy hat Wasserstoff als wichtiges Thema für die Zukunft erkannt. Mit der Kooperation mit Air Liquide ist man hier auf dem richtigen Weg. Das dürfte sich auch an der Börse auszahlen. Anleger lassen die Gewinne laufen.