Erst am Montag wurde bekannt, dass die spanische Börsenaufsicht grünes Licht für Siemens Energy gegeben hat, die Windtochter Siemens Gamesa komplett zu übernehmen. Nun drückt der DAX-Konzern auf das Gaspedal. Die wichtigsten Daten für den Abschluss der Transaktion wurden bereits bekannt gegeben.
Bereits heute beginnt die Annahmefrist für Siemens Gamesa. 18,05 Euro je Aktie bietet Siemens Energy und will damit den Anteil von rund zwei Dritteln so weit steigern, dass die Tochter von der Börse genommen werden kann. Enden soll die Frist voraussichtlich am 13. Dezember.
Ziel ist es, die kriselnde Tochter in den Griff zu bekommen. Seit vielen Quartalen enttäuscht Gamesa immer wieder mit roten Zahlen, verfehlten Prognosen und hausgemachten Problemen vor allem im Onshore-Geschäft. Die Hoffnung: Wenn Siemens Energy durchregieren kann, geht es bei Gamesa endlich aufwärts – denn klar ist auch, dass das Windgeschäft grundsätzlich immer noch aussichtsreich ist.
Siemens Energy muss Fortschritte bei Gamesa erzielen, um die aktuelle Kursschwäche nachhaltig in den Griff zu bekommen. Erst dann wird die Aktie für Anleger wieder interessant. Vorerst gilt: Weiter an der Seitenlinie bleiben!