Mit einigen Kooperationen im Clean-Tech-Bereich sorgte Siemens Energy in den vergangenen Tagen für Aufsehen. Bald könnte die Siemens-Ausgliederung, die erst seit Ende September an der Börse ist, aber die ganz große Bühne an der Börse erobern. Bereits im März könnte der Aufstieg in den DAX gelingen.
Grund dafür ist die Index-Reform der Deutschen Börse. Der DAX wird zwar erst im September auf 40 Mitglieder erweitert. Doch die weiteren neuen Regeln gelten bereits vorher nach und nach. So wird der DAX am Mittwoch, 3. März, regulär auf seine Zusammensetzung geprüft – bislang war lediglich die Überprüfung im September regulär, bei den quartalsmäßigen Anpassungen galten strengere Regeln für Auf- und Abstieg.
Zudem wird der Börsenumsatz in Zukunft nicht mehr in die Berechnung eingezogen. Der DAX-Aufstieg richtet sich dann einzig nach der Marktkapitalisierung im Streubesitz. Ausnahme: Alle Neulinge müssen ein positives operatives Ergebnis vorweisen und hohe Compliance-Anforderungen erfüllen.
Siemens Energy könnte so bereits im März zum DAX-Kandidaten werden. Noch ist dies zwar nicht sicher, zumal auch Zalando und HelloFresh als potenzielle Aufsteiger gelten. Doch mit Beiersdorf, HeidelbergCement oder auch MTU Aero Engines gibt es auch einige Kandidaten für den Abstieg.
Kommt Siemens Energy in die erste Börsenliga, dürfte das weitere Investoren anlocken. So müssten etwa passive Indexfonds, die den DAX direkt nachbilden, Käufe tätigen. Für die Aktie sollte sich das positiv auswirken. Anleger lassen die Gewinne seit dem Börsengang und der AKTIONÄR-Empfehlung deshalb laufen.