Im freundlichen Marktumfeld zieht zu Wochenbeginn auch die Siemens-Aktie wieder an. Der Industriekonzern notiert nur noch knapp unterhalb des Allzeithochs und profitiert dabei vor allem von einer positiven Studie von Goldman Sachs. Noch im Dezember steht ein wichtiges Event als möglicher Kurstreiber vor der Tür.
Analystin Daniela Costa wies in ihrer Studie auf den anstehenden Kapitalmarkttag der Sparte Smart Infrastructure hin. Dieser findet in der kommenden Woche, am 12. Dezember, statt und könnte aufzeigen, dass der Bereich ein höheres Ergebnispotenzial hat als die Digital Industries. Das könnte sich als Kurstreiber erweisen, so Costa. Sie senkte ihr Kursziel zwar leicht von 204 auf 200 Euro, bestätigte aber die Einstufung auf „Buy“.
Derweil hat Siemens die Übernahme von Danfoss Fire Safety abgeschlossen. Der dänische Spezialist für Feuerlöschtechnik soll das nachhaltige Brandschutzportfolio von Siemens erweitern und wird Teil eben jener Sparte Smart Infrastructure. Bereits im Oktober hatte der DAX-Konzern angekündigt, die Danfoss-Tochter zu übernehmen. „Dank des effizienten, nachhaltigen Löschsystems von Danfoss Fire Safety bieten wir Kunden weltweit eine umweltfreundliche Lösung für die Brandlöschung“, äußerte sich Susanne Seitz, CEO von Siemens Smart Infrastructure Buildings, entsprechend zufrieden.
Die Sparte Smart Infrastructure war bereits in den vergangenen Monaten das Zugpferd bei Siemens. Während die einstige Vorzeigesparte Digital Industries wegen der schwächelnden Konjunktur und vor allem der Probleme in China etwas hinterherhinkt, hat die intelligente Infrastruktur die Bilanz gerettet.
Siemens ist auf dem richtigen Weg. Trotz der Probleme bei Digital Industries läuft es rund beim DAX-Konzern. Der langjährige Umbau und der zunehmende Fokus auf Digitalisierung zahlen sich aus. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment im DAX.