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Vor dem Wochenende kann die Siemens-Aktie nach den jüngsten Verlusten wieder den Weg nach oben einschlagen. Für Aufsehen sorgte der Industriekonzern in der laufenden Woche vor allem durch die aufkommenden Berichte über einen möglichen milliardenschweren Zukauf des US-Softwareherstellers Altair Engineering.
Eine Übernahme von Altair würde für Siemens Sinn machen, lautet das klare Urteil von Citigroup-Analyst Martin Wilkie. Allerdings sei der US-Konzern nicht billig. Für Siemens lautet das Votum von Wilkie weiterhin „Buy“ mit einem Kursziel von 210 Euro.
Altair entwickelt etwa Programme für die Luft- und Raumfahrt und die Automobilindustrie, aber auch den Energiesektor und den Finanzbereich. Knapp über neun Milliarden Dollar bringt das Unternehmen an der Börse derzeit auf die Waage. Noch sollen die Überlegungen von Siemens nicht abgeschlossen sein und auch andere Interessenten für Altair scheinen durchaus denkbar.
Der nächste wichtige Termin steht bei Siemens unabhängig von der Übernahme bereits in drei Wochen an. Am 14. November wird der Konzern Zahlen zum abgelaufenen Quartal und damit auch zum gesamten Geschäftsjahr 2023/24 vorstellen. Voraussichtlich dürfte die Schwäche in China vor allem in der Sparte Digital Industries die Quartalszahlen noch einmal belastet haben. Spannend dürfte aber gerade der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr werden. Stimmen hier die Aussagen, dann sollte auch das Rekordhoch bei 188,88 Euro schnell wieder in Reichweite rücken.
Die möglicherweise teure Übernahme von Altair hat den Kurs leicht belastet. Doch der Tenor am Markt fällt grundsätzlich positiv aus: Sinn würde der Zukauf durchaus machen. Kurzfristig liegt der Fokus aber bereits auf den Zahlen. DER AKTIONÄR bleibt grundsätzlich positiv gestimmt und geht davon aus, dass sich der Fokus auf Digitalisierung bei Siemens auch künftig in steigenden Kursen widerspiegeln wird.
