Das Analysehaus Jefferies hat wieder einmal die Aktien der großen europäischen Öl- und Gasproduzenten genauer unter die Lupe genommen. Analyst Giacomo Romeo hat im Zuge dessen die Kursziele für Total, Shell und BP angehoben. Er begründete dies vor allem mit höheren Ölpreiserwartungen.
Seiner Ansicht nach dürfte sich der Fokus der Marktteilnehmer bald stärker auf Aktienrückkäufe richten. BP könnte hier als einer der ersten Konzerne ein derartiges Programm beschließen. Das größte Aufwärtspotenzial bei den Ausschüttungen an die Anteilseigner sieht Romeo derzeit aber eher bei Shell. Das britisch-niederländische Unternehmen könnte bei den Zahlen für das erste Quartal beim Cashflow positiv überraschen.
Er hat auch deshalb das Kursziel für die Shell-Papiere von 1.780 auf 1.890 Britische Pence (umgerechnet 22,00 Euro) erhöht. Die Einstufung lautet unverändert "Buy", genauso wie bei Total. Hier wurde der faire Wert von 42 auf 45 Euro angehoben.
BP: Jefferies nicht - aber Credit Suisse
Die Aktie von BP stuft Jefferies hingegen lediglich mit „Hold“ ein. Das Kursziel für die Dividendenperle wurde jedoch von 270 auf 320 Britische Pence (3,72 Euro) angehoben.
Eine Kaufempfehlung für die BP-Aktie gibt es heute allerdings auch – und zwar aus dem Hause Credit Suisse. Deren Analyst Thomas Adolff lobte den starken Liquiditätsüberschuss des britischen Ölkonzerns im ersten Quartal. Sein Anlagevotum lautet unverändert „Outperform", das Kursziel 350 Britische Pence (4,07 Euro).
DER AKTIONÄR bleibt für alle drei günstig bewerteten Energieriesen zuversichtlich gestimmt. Anleger können hier weiterhin zugreifen. Die Stoppkurse sollten bei 13,60 Euro (Shell), 2,70 Euro (BP) sowie 31,50 Euro (Total) belassen werden.