Die Aktie von SFC Energy legte in der Vergangenheit eine fulminante Rallye aufs Parkett. Ab März 2021 ging das Papier des Brennstoffzellen-Spezialisten aus der Nähe von München in eine Seitwärtsbewegung über. Das lag unter anderem an einer Short-Attacke vom bekannten Hedgefonds Citadel, der nun wieder den Rückwärtsgang einlegt.
Ken Griffin, der Chef des Hedgefonds Citadel, verfügt über ein Vermögen von 15 Milliarden Dollar. Er war einer der Hauptfiguren bei der kuriosen Börsengeschichte um den Videospiel-Einzelhändler Gamestop. Besonders die Verbindung zwischen dem Neobroker Robinhood und seinen Hedgefonds sorgte für Spekulationen um Marktmanipulation. Citadel stieg außerdem mit mehreren Milliarden Dollar in den strauchelnden Hedgefonds Melvin Capital ein, der auf sinkende Kurse bei Gamestop gewettet hatte.
Nicht ganz so spektakulär wie bei Gamestop verhält sich nun die Situation bei SFC Energy. Ende März hatte der Hedgefonds Citadel mit Sitz in Chicago (US-Bundesstaat Illinois) eine Netto-Leerverkaufsposition in Höhe von 0,53 Prozent der SFC Energy-Aktien eröffnet.
Netto-Leerverkaufspositionen sinken
In dieser Woche wurde bekannt, dass der Shortseller den Rückwärtsgang eingelegt hat. Aktuell betragen die Netto-Leerverkaufspositionen 0,49 Prozent der SFC-Energy-Aktien. Damit wurde die Schwelle von 0,5 Prozent unterschritten, weshalb fortan keine Veröffentlichungspflicht mehr besteht.
In einem schwierigen Marktumfeld fiel die SFC-Energy-Aktie von 34 auf 19 Euro. Nach einer anschließenden Kurserholung kämpfte die Brennstoffzellen- und Wasserstoffaktie seit Anfang Juni mit einem charttechnischen Widerstand bei 27,75 Euro. In dieser Woche gelang der Ausbruch aus der Seitwärtsphase, weshalb jetzt der Weg nach oben frei ist. Mutige Anleger folgen dem charttechnischen Ausbruch.