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Schweiz top! Das sind die Mover

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Marion Schlegel 04.11.2021 Marion Schlegel

Paukenschlag der beiden Pharma-Riesen Novartis und Roche: Novartis trennt sich nach mehr als 20 Jahren in einem Schwung von seinen Roche-Inhaberaktien. Käufer ist der Roche-Konzern selbst, der für die etwa 33-Prozent-Beteiligung 20,7 Milliarden US-Dollar bezahlt, wie die beiden Konzerne am Donnerstag mitteilten.

Es sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Beteiligung zu monetisieren, lässt sich Novartis-Chef Vas Narasimhan in der Mitteilung zitieren. Die Beteiligung sei immer als ein reines Finanzinstrument gesehen worden. Nachdem der Kurs der Inhaber-Aktien zuletzt auf historischen Höchstständen notiert hatte, sei die Gelegenheit günstig gewesen um auszusteigen.

Novartis ist seit Mai 2001 Aktionärin von Roche und hält derzeit 53,3 Millionen der Inhaberaktien, was etwa einem Drittel der insgesamt ausstehenden Inhaberaktien entspricht. Novartis hatte laut Mitteilung den Anteil zwischen 2001 und 2003 für einen Gesamtbetrag von rund fünf Milliarden US-Dollar als langfristige Finanzbeteiligung erworben. Unter dem Strich fließt Novartis nun ein Gewinn von 14 Milliarden Dollar in die Kasse.

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Wie Roche in einer separaten Mitteilung schreibt, wurde der geplante Rückkauf der Aktien vom Verwaltungsrat genehmigt und wird mit Fremdmitteln finanziert. Als Ergebnis der Transaktion finde eine Gewinnverdichtung für alle Aktionäre und Genussschein-Inhaber von Roche statt, berichtet dpa-AFX. Gleichzeitig plant Roche für den 26. November eine außerordentliche Generalversammlung. Sie soll eine Kapitalherabsetzung genehmigen, in deren Zuge man die von Novartis zurückgekauften Aktien vernichte, wie Roche weiter mitteilte.

Im Rahmen der Transaktion wird der Free Float der Roche-Aktien dann von derzeit 16,6 auf 24,9 Prozent steigen. Dies ermöglicht laut Roche die Aufnahme der Aktien in den Swiss Performance Index (SPI) sowie allenfalls weitere Indizes. Gleichzeitig erfolge durch die Transaktion kein Kontrollwechsel, da der Aktionärspool der Gründerfamilien schon bisher die Mehrheit der Stimmrechte hielt. Allerdings erhöht sich dieser nun auf etwa 67,5 Prozent von zuvor 50,1 Prozent.

Die Aktie von Roche kann am heutigen Donnerstag kräftig zulegen. Sie gewinnt um die Mittagszeit 2,4 Prozent auf 377,40 Schweizer Franken und notiert damit nur knapp unter dem am Vormittag bei 378,95 Franken markieren neuen Allzeithoch. Auch die Aktie von Novartis kann zulegen. Sie gewinnt 0,6 Prozent auf 76,93 Franken. Beide Werte gehören auch zu den Top-Dividendenzahlern (Rendite Roche: 2,5 Prozent; Rendite Novartis: 4,2 Prozent). Beide Titel gehören zudem zu den drei größten Positionen im „Schweiz Index“ des AKTIONÄR. Dieser konnte am heutigen Donnerstag ebenfalls ein neues Rekordhoch erreichen. Anleger, die auf weiter steigende Notierungen der Schweiz-Auswahl setzen möchten, finden hier eine Reihe von Zertifikaten.

Schweiz Index (WKN: SL0DJV)

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

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