Nachdem es zum US-Handelsstart am Montag noch so aussah, als könnte die Wall Street an die fünftägige Gewinnserie aus der Vorwoche anknüpfen, haben aktuelle Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur künftigen Geldpolitik die großen Indizes ins Minus gedrückt. Bis zum Handelsschluss konnten sie sich davon auch nicht mehr erholen.
Der US-Leitindex Dow Jones beendete den Handel rund 0,6 Prozent tiefer bei 34.552,99 Punkten. Der marktbreite S&P 500 schloss mit einem Minus von 0,04 Prozent nahezu unverändert mit 4.461,18 Punkten. Für den Nasdaq Composite ging es um 0,4 Prozent auf rund 13.838,46 Zähler abwärts. Für den US-Aktienmarkt bedeutet das das abrupte Ende der fünftägigen Erholungsrally, die den drei Leitindizes in der Vorwoche die beste Woche seit November 2020 beschert hatte.
Am Nachmittag hatte Fed-Chef Jerome Powell erklärt, dass die Inflation in den USA „viel zu hoch“ sei und die Notenbank womöglich noch entschiedener dagegen vorgehen müsse. Konkret könnte der Leitzins – falls nötig – bei künftigen Zinsschritten beispielsweise stärker erhöht werden als bisher geplant.
Ölwerte und Apple gefragt
Unter den Einzelwerten zählten am Montag wieder einmal Ölkonzerne wie Chevron (+1,8 Prozent), Occidental Petroleum (+8,4 Prozent) und Marathon Oil (+8,5 Prozent) zu den größten Gewinnern. Grund dafür sind erneut kräftig anziehende Ölpreise.
Die Aktie von Apple kletterte trotz Meldungen über einen großflächigen Ausfall wichtiger Abo- und Service-Dienste um rund 0,9 Prozent nach oben. Sie zählte damit ebenfalls zu den Gewinnern im Dow.
Unterdessen büßte die Aktie von Boeing als größter Verlierer im Dow Jones rund 3,6 Prozent ein. Grund dafür ist der Absturz einer Maschine vom Typ 737 in China. Im Nasdaq führten erneut die dort gelisteten Aktien der chinesischen Internet-Konzerne Pinduoduo (-6,1 Prozent) und JD.com (-5,7 Prozent) die Verliererliste an.