Nachdem der Handel an den amerikanischen Aktienmärkten über weite Teile des Dienstags eher unspektakulär verlief, gerieten die Indizes gegen Ende noch unter Druck. Sowohl der Dow Jones Industrial als auch der Nasdaq 100 schlossen im Minus. Auch die Rede von Notenbankchef Jerome Powell vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses vermochte keine nachhaltigen Impulse zu erzeugen.
Laut dem Fed-Chef geht die Erholung der US-Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch schneller voran als erwartet. Sie sei aber noch längst nicht abgeschlossen, weshalb die Notenbank die Wirtschaft „so lange wie nötig“ stützen werde. Powell sieht trotz steigender Preisen, aufgrund des Nachlassens der Corona-Pandemie und des höheren Konsums, keine Gefahr einer anziehenden Inflation.
Doch weder Powells Rede noch die weiter sinkenden Anleiherenditen konnten an den Börsen für Kauflaune sorgen.
Nach dem leichten Plus am Montag notierte der Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag fast durchgängig moderat im Minus, bevor in den letzten zwei Handelsstunden absackte und 0,9 Prozent tiefer bei 32.423 Zählern schloss.
Zu den wenigen Gewinnern im Dow gehörten Procter Gamble mit einem Plus von 1,9 Prozent und Walmart, die 1,3 Prozent zulegen konnte. Die größten Abschläge gab es beim Chemieunternehmen Dow mit 4,2 Prozent und beim Flugzeugbauer Boing, dessen Aktien 3,7 Prozent leichter schlossen.
Etwas besser lief es für den Nasdaq 100, aber auch dort gab es am Ende rote Vorzeichen. Nachdem er zu Wochenbeginn noch 1,7 Prozent zugelegt hatte, notierte er zum Handelsschluss am Dienstag mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 13.017 Punkten.
Insbesondere die Verluste bei Micron Technology (minus 6,4 Prozent) und bei der Hotelkette Marriott (minus sechs Prozent) drückten den Index, zumal die Gewinne überschaubar ausfielen. Die Top-Werte waren Netflix mit einem Plus von 2,3 Prozent und die Großhandelskette Costco Wholesale, die rund 1,8 Prozent zulegen konnte.
Das hat die Wall Street heute sonst noch beschäftigt: