Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einem schwankungsreichen Handel uneinheitlich geschlossen. Beim Leitindex Dow Jones Industrial stand am Ende ein Plus von 0,6 Prozent auf der Kurstafel, während der Nasdaq 100 0,1 Prozent leichter aus dem Handel ging. Die Spannungen zwischen China und den USA schlagen zunehmend auf einzelne Aktien durch.
Im Dow Jones Industrial dominierte zum Handelsschluss die grünen Vorzeichen. Am stärksten legten die Aktien des Flugzeugbauers Boeing (plus 3,5 Prozent) und American Express (plus 2,7 Prozent) zu. Auch der Versicherer Travelers mit einem Aufschlag von gut 2,5 Prozent und IBM, für die es 1,9 Prozent nach oben ging, waren gefragt.
Den deutlichsten Abschlag verzeichnete wieder einmal Nike mit einem Minus von 3,3 Prozent. Das Unternehmen sieht sich, wie sein deutscher Konkurrent Adidas, in China Boykott-Aufforderungen ausgesetzt, nachdem es als Reaktion auf Berichte, wonach die muslimische Minderheit der Uiguren in Xinjiang Zwangsarbeit verrichten müsse, keine Baumwolle mehr aus der Region bezieht.
Insgesamt ging der Dow Jones Industrial bei 32.620 mit einem moderaten Plus von 0,6 Prozent aus dem Handel.
Beim Nasdaq 100 stand dagegen am Donnerstagabend ein kleines Minus von 0,1 Prozent zu Buche.
Regelrecht einen regelrechten Abverkauf erlebte die Aktie des Suchmaschinen-Betreibers Baidu. Nachdem sie sich am Mittwoch bereits um 8,6 Prozent verbilligt hatte, ging es am Donnerstag nochmal 14,5 Prozent nach unten.
Ebenfalls im Minus, wenn auch bei weitem nicht in dem Ausmaß wie Baidu: die Netflix-Aktie. Sie notierte am Ende des Handelstages 3,5 Prozent leichter.
Größter Gewinner im Nasdaq 100 war am Donnerstag Biogen. Die Papiere legten 3,1 Prozent zu. Auf Platz zwei folgte der Discounter Ross Stores mit einem Plus von drei Prozent.
Diese Themen beschäftigten die Wall Street außerdem:
(Mit Material von dpa-AFX)