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Schlechtes Omen für die DHL Group?

Schlechtes Omen für die DHL Group?
Foto: DHL Group
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Thorsten Küfner 20.09.2024 Thorsten Küfner

Es sind durchaus herausfordernde Zeiten für Logistikkonzerne wie die DHL Group. Dazu passt diese Meldung vom Donnerstag: Der US-Logistikkonzern Fedex hat im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und senkt das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose. Die Nachfragetrends seien schwächer als gedacht, teilte man nach US-Börsenschluss mit.

Im Zeitraum von Anfang Juni bis Ende August verringerte sich der Umsatz von 21,7 Milliarden auf 21,6 Milliarden Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 1,2 Milliarden Dollar, im Vorjahreszeitraum hatte Fedex noch 1,6 Milliarden verdient. Ursachen dafür waren eine niedrigere Nachfrage nach Priority-Diensten in den USA, ein zusätzlicher Feiertag sowie steigende Kosten, beispielsweise für Löhne. Darüber hinaus griffen die Kunden zuletzt vermehrt auf die günstigeren Standard-Dienste zurück.

Insgesamt erzielte FedEx einen Gewinn von etwa 0,8 Milliarden Dollar, im Vergleich zu knapp 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 4,55 Dollar auf 3,60 Dollar, womit die Analystenprognosen verfehlt wurden. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet FedEx nun nur ein geringes einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor hatte das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun zwischen 20 und 21 Dollar liegen, nachdem die obere Grenze zuvor bei 22 Dollar angesetzt war. Analysten erwarten derzeit 20,53 Dollar.

Die Fedex-Zahlen und der Ausblick der Amerikaner passen indes zu der eher düsteren Prognose von BNP-Exane-Paribas-Analyst Robert Joynson. Er hält eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr für wahrscheinlich. Zudem geht er von deutlich sinkenden Markterwartungen für das kommende Jahr aus (mehr dazu lesen Sie hier).

DHL Group (WKN: 555200)

Die Fedex-Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass das Marktumfeld für Logistikkonzerne weiterhin schwierig bleibt. Es dürfte spannend werden, ob und wann die DHL Group ein Update zum Geschäftsverlauf im laufenden Quartal geben wird. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

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