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Schlechtes Omen für Covestro, Evonik & Co?

Schlechtes Omen für Covestro, Evonik & Co?
Foto: Evonik Industries AG
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Thorsten Küfner 24.10.2023 Thorsten Küfner

Am Freitag wird der intensiv von Adnoc umworbene Chemieriese Covestro die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Am 7. November ist es bei Evonik so weit. In den Vereinigten Staaten hat heute bereits ein Unternehmen aus der Branche über den Geschäftsverlauf von Anfang Juli bis Ende September berichtet - und macht damit nicht gerade Mut. 

So hat die anhaltende Zurückhaltung der Kunden beim US-Chemiekonzern Dow erneut tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Die Erlöse schrumpften im dritten Quartal im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, wie Dow am Dienstag in Midland (US-Bundesstaat Michigan) mitteilte. Immerhin: Analysten hatten im Vorfeld mit einem noch niedrigeren Umsatz gerechnet. Neben dem Absatzrückgang machten dem Unternehmen vor allem deutlich niedrigere Preise zu schaffen.

Dementsprechend sank der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn im dritten Quartal von 739 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf 302 Millionen Dollar. Dabei belasteten auch Restrukturierungskosten. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 0,48 Dollar nach 1,11 Dollar ein Jahr zuvor. Analysten hatten auch hier mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet.

Dow ist kein Einzelfall: Wie bereits viele andere Branchenmitglieder hat auch der US-Chemieriese wegen der schleppenden Nachfrage ein Sparprogramm angekündigt. Unter anderem will der Konzern im laufenden Jahr weltweit rund 2000 Stellen streichen. Zudem sollen vor allem in Europa bestimmte Anlagen geschlossen werden, um den Konzern langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Mit den Maßnahmen will das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar sparen.

Covestro (WKN: 606214)

Die Zahlen von Dow belegen einmal mehr, wie schwierig es sämtliche Chemiefirmen weltweit haben. Dementsprechend mau entwickelten sich zuletzt die Kurse nahezu aller Branchenvertreter. Covestro bildet bedingt durch die laufenden Übernahmeverhandlungen eine Ausnahme. Beim DAX-Titel erscheint das Chance-Risiko-Verhältnis aktuell weiterhin attraktiv (Stopp: 40,00 Euro). Die Anteile von Evonik sind indes nach wie vor eine Halteposition, die mit einem Stoppkurs bei 15,00 Euro nach unten abgesichert werden sollte. 

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Mit Material von dpa-AFX

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