Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Novo Nordisk nach den jüngsten Quartalszahlen von 475 auf 484 dänische Kronen angehoben und die Aktien auf der "Conviction Buy List" belassen. Der Insulinhersteller habe die Erwartungen übertroffen und das Jahresziel für das operative Ergebnis (Ebit) aus eigener Kraft moderat angehoben, schrieb Analyst Jonathan Kownator in einer am Dienstag präsenteirten Studie. Trotz möglicher kurzfristiger Herausforderungen sollten die Dänen ihre Umsätze auf längere Sicht stärker steigern als die Branche. Das neue Kursziel begründete Kownator mit dem weiter in die Zukunft verschobenen Bewertungszeitraum für die Aktie.
Im Berichtszeitraum von Januar bis Juni kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf rund 64 Milliarden dänische Kronen (rund 8,6 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis legte um neun Prozent auf 30,1 Milliarden Kronen (4,05 Milliarden Euro) zu. Für das Gesamtjahr rechnet das Management um Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen mit einem Anstieg beim operativen Ergebnis zu konstanten Wechselkursen um zwei bis fünf Prozent. Bisher war ein Plus von einem bis fünf Prozent erwartet worden. Seinen Umsatz will Novo Nordisk unverändert währungsbereinigt um drei bis sechs Prozent steigern.
Auch andere Analysten äußerten sich positiv. Die US-Bank JPMorgan beispielsweise hat die Einstufung für Novo Nordisk ebenfalls auf "Overweight" mit einem Kursziel von 480 dänische Kronen belassen. Trotz der Corona-Krise sei der Wachstumspfad beim dänischen Insulinhersteller intakt, schrieb Analyst Richard Vosser in seiner jüngsten Studie. Der Experte rechnet weiterhin auch mit Zuwächsen für 2021 und die Folgejahre.
Die Aktie von Novo Nordisk hat sich zuletzt auf Konsolidierungskurs begeben. Derzeit kämpft das Papier mit der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber weiterhin zuversichtlich. Die Aktie befindet sich auch im Schlag-den-Buffett-Depot des AKTIONÄR. Dabeibleiben!
(Mit Material von dpa-AFX)