Die Aktie von Novo Nordisk schlägt sich im schwachen Gesamtmarkt wacker. Unterstützend wirken sich frische Studiendaten zum Insulin Icodec aus, die die Dänen vor Kurzem publiziert haben. Novo Nordisk will sich mit dem Hoffnungsträger im Falle einer erfolgreichen Entwicklung und anschließender Zulassung weitere Marktanteile vom französischen Rivalen Sanofi sichern.
Am Sonntag präsentierte Novo Nordisk die Phase-2-Ergebnisse auf der virtuellen Tagung der American Diabetes Association (ADA). Die Dänen entwickeln Icodec in Form einer wöchentlichen Verabreichung – das Konkurrenzprodukt Lantus von Sanofi hingegen wird täglich verabreicht. Zudem senkte Icodec den Blutzucker mehr als der Blockbuster Lantus.
Positive Einschätzung bekräftigt
Die US-Bank JPMorgan hat Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 480 dänische Kronen belassen. Am Sonntagabend habe der Diabetes-Spezialist Phase II-Daten zu dem nur einmal wöchentlich zu verabreichenden Insulinprüfkandidaten Icodec bekannt gegeben, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Daten zeigten, dass Icodec Blutzucker besser senkte als das Sanofi-Mittel Lantus. Dies bestätige seine Ansicht, dass Icodec Potenzial habe, Novos Marktanteil im Bereich der Basalinsuline deutlich auf 50 Prozent zu vergrößern.
Novo Nordisk überzeugt auf ganzer Linie
Die Dänen können nicht nur mit Pipeline-Fortschritten punkten. Auch operativ wusste der Weltmarktführer für Insuline mit den Zahlen zum ersten Quartal zu überzeugen. Vor Kurzem gab die Gesellschaft zudem einen spannenden Zukauf bekannt, der von der Börse positiv aufgenommen wurde.
Der Schlag-den-Buffett-Depot-Wert Novo Nordisk kann nach Bekanntgabe der neuen Studiendaten zu Icodec gegen den Markt moderat zulegen. Ohnehin bleibt die Aktie ein klarer langfristig ausgerichteter Kauf. Weitere Informationen zum "Schlag-den-Buffett-Depot erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)