Der Pharmazulieferer Sartorius hat nach einem starken Jahresstart die Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht. Beim Umsatz werde jetzt ein Anstieg von rund 35 Prozent erwartet, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Göttingen mit. Bisher hatte die Prognose bei einem Plus von 19 bis 25 Prozent gelegen.
Zudem werde eine höhere operative Marge erwartet. Je umgesetzten Euro sollen jetzt rund 32 Cent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrigbleiben und damit eineinhalb Cent mehr als bisher erwartet.
Im vergangenen Jahr bescherte die Corona-Pandemie Sartorius einen Auftragsboom. Wie bereits bekannt, zog der Auftragseingang um fast die Hälfte an. Der Konzernumsatz stieg um knapp 28 Prozent auf rund 2,34 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um rund 44 Prozent auf 226,3 Millionen Euro. Anleger können sich freuen. In diesem Jahr gibt es rund doppelt so viel Dividende wie im Vorjahr. Dies ist zumindest der Vorschlag für die Hauptversammlung, die am 26. März stattfinden soll.
Der Konzern, der auch als DAX-Kandidat gilt, wird seine Kapazitäten an mehreren Standorte weltweit ausbauen. In Europa werde der Schwerpunkt auf dem zentralen Standort in Göttingen und auf Guxhagen in Hessen liegen, hieß es zuletzt. Allein in Göttingen entstehen zwei neue Anlagen.
Die Aktie von Sartorius gibt am Donnerstagmorgen extrem Gas. Auf der Handelsplattform Tradegate notiert das Papier gut sechs Prozent im Plus bei 434,80 Euro. Damit scheint die Korrekturbewegung der vergangenen Wochen beendet zu sein. Zuletzt wurde in diesem Zuge die wichtige 200-Tage-Linie erfolgreich bestätigt, was als klares positives charttechnisches Signal zu werten ist. Anleger lassen die Gewinne weiter mit einem Stopp bei 360,00 Euro laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)