Der Softwarekonzern SAP hat am Mittwochmorgen den endgültigen Zwischenbericht für das erste Quartal vorgelegt. Nach vorbörslichen Gewinnen ist die Aktie im frühen Handel ins Minus gerutscht.
Trotz Schwächen beim Erlös hat SAP im ersten Quartal deutlich mehr verdient. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 570 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatten Aufwendungen für Zukäufe sowie für das aktienbasierte Bonusprogramm und Kosten für einen Stellenabbau aus dem Jahr 2014 zu Buche geschlagen.
Bereits vor knapp zwei Wochen hatten die Walldorfer Eckdaten vorgelegt und dabei ein überraschend niedriges Umsatzplus von fünf Prozent auf 4,73 Milliarden Euro gemeldet. Analysten trauen dem Konzern jedoch zu, bereits im zweiten Quartal wieder Boden gut zu machen. Die Pipeline sei gut gefüllt und das zweite Vierteljahr sei gut angelaufen, hieß es auch vom Unternehmen. Den Ausblick für das laufende Jahr hat der Vorstand bestätigt.
Nach Veröffentlichung der Eckdaten war die Aktie kurzzeitig unter Druck geraten, konnte sich jedoch schnell stabilisieren und anschließend bereits wieder rund acht Prozent zulegen. Da das Papier nach den endgültigen Zahlen am Morgen aber erneut moderat ins Minus gerutscht ist, lässt der nachhaltige Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend weiterhin auf sich warten.
Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger können sich mit einem Stop-Buy bei 72,20 Euro und einem Abstauberlimit im Bereich von 66 Euro auf die Lauer legen.
(Mit Material von dpa-AFX)