Neben den mit Spannung erwarteten Zahlen von Nvidia veröffentlichte mit Salesforce auch ein weiteres US-Tech-Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen. Insbesondere auch der Ausblick – Salesforce hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an – kam gut bei den Anlegern an. Während die Aktie von Nvidia nachbörslich kräftig nachgab, konnte Salesforce deutlich zulegen.
Der SAP-Konkurrent Salesforce rechnet im Geschäftsjahr 2025 nun mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 10,03 bis 10,11 Dollar. Analysten rechnen hier bis mit einem Erreichen der oberen Spannenmitte von 9,91 Dollar. Bei der bereinigten operativen Marge rechnet Salesforce jetzt mit 32,8 Prozent und damit mit 0,3 Prozentpunkten mehr als bisher. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen weiter 37,7 bis 38,0 Milliarden Dollar. Hier rechnen Experten mit 37,8 Milliarden Dollar.
Im zweiten Geschäftsquartal hatte Salesforce den Umsatz um acht Prozent auf 9,33 Milliarden Dollar gesteigert. Das war zwar das schwächste Wachstum in der mehr als 20-jährigen Börsengeschichte von Salesforce. Analysten hatten hier aber mit 100 Millionen Dollar weniger gerechnet. Der Gewinn legte unter dem Strich um knapp 13 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zu.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat seine Einschätzung zu Salesforce nach den Quartalszahlen bestätigt. Die Empfehlung lautet weiterhin „Buy“, das Kursziel liegt bei 315 Dollar. Die Erlöse des SAP-Konkurrenten mit Software-Abos sowie die operative Marge hätten die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Kash Rangan in seiner am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion. Der bestätigte Ausblick auf das laufende Quartal spreche für eine Geschäftsstabilisierung.
Kann die Aktie von Salesforce das nachbörsliche Niveau halten – die Aktie stieg 4,3 Prozent auf 270,00 Dollar -, wäre der erfoltreiche Ausbruch über die 200-Tage-Linie gelungen und damit ein neues Kaufsignal. Die Zahlen von Salesforce könnten auch der Aktie des deutschen Konkurrenten SAP weitere Unterstützung verleihen. SAP ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Das Papier präsentierte sich in den vergangenen Monaten extrem stark. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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