Nach einer turbulenten Woche zeichnet sich am heutigen Freitag eine Stabilisierung an den US-Börsen ab. Vor allem die Tech-Titel haben in den vergangenen Tagen unter Kursverlusten gelitten. Etwas anders sieht es bei Salesforce aus. Die Aktie hat sich im schwachen Marktumfeld relativ gut geschlagen. Das ist für Anleger jetzt wichtig.
Die Salesforce-Aktie hat in dieser turbulenten Handelswoche ein besonderes Kunststück vollbracht. Während ein Großteil der US-Technologiewerte Kursverluste hinnehmen musste, notiert die Salesforce-Aktie auf Wochensicht im Plus. Auch am heutigen Freitag deuten die vorbörslichen Indikationen auf einen freundlichen Handelsstart hin. Aktuell notiert der Kurs 1,3 Prozent fester. Damit starten die Bullen nun einen neuen Angriff auf die vielbeachtete 200-Tage-Linie (GD200), die derzeit bei rund 260 Dollar verläuft und als Widerstand fungiert. Auf der Unterseite stützen die psychologisch wichtige Marke von 250 Dollar sowie der GD50, der bei 253 Dollar verläuft.
Gelingt den Bullen in den kommenden Tagen der nachhaltige Sprung über den GD200 und den Widerstand bei 265 Dollar, wird ein starkes Kaufsignal ausgelöst. Damit schließt die Aktie auch die Kurslücke, die sich beim Kursrutsch nach den jüngsten Quartalszahlen Ende Mai aufgetan hatte. Analysten und Anleger zeigten sich enttäuscht. „Salesforce ist wieder aufs Glatteis geraten“, schrieb etwa Experte Brent Thill von Jefferies. Wenig berauschende Ergebnisse zeugten vom schwierigen Umfeld (DER AKTIONÄR berichtete). Neue Zahlen will das Unternehmen am 21. August vorlegen.
Die Aktie von Salesforce hat sich nach den schwachen Zahlen Ende Mai wieder erholt. Aktuell befindet sich Salesforce nicht auf der AKTIONÄR-Empfehlungsliste, nachdem die Aktie im Zuge des Abverkaufs nach den Zahlen unter den Stoppkurs gefallen ist. Nun steht der wichtige Sprung über die 200-Tage-Linie an. Gelingt der Ausbruch, wird ein technisches Kaufsignal generiert. Risikofreudige Anleger können dieses Signal zum Einstieg nutzen.