Der Softwarehersteller SAP hat wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach der gut verlaufenen Kundenkonferenz, in der SAP die Eckpunkte seiner zukünftigen Strategie vorstellte, hat der Softwarehersteller nun auch mit seinen vorläufigen Quartalszahlen überzeugt. Die Aktie ist endlich über ihren Widerstand bei rund 130 Euro ausgebrochen und befindet sich aktuell in der Nähe ihres Rekordhochs.
Auch die Analysten sind durchgehend bullish. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für SAP nach vorläufigen Zahlen von 142 auf 155 Euro angehoben und die Aktien auf der "Conviction Buy List" belassen. Angesichts positiver Eckdaten für das zweite Quartal mache der Ausblick des Softwarekonzerns auf das laufende Jahr einen konservativen Eindruck, schrieb Analyst Mohammed Moawalla in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Starke Zahlen
SAP veröffentlichte am 9. Juli seine vorläufigen Zahlen. Im zweiten Quartal kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 1,96 Milliarden Euro was deutlich über den Analystenerwartungen lag. Die Experten hatten im Schnitt zuvor mit rund 1,8 Milliarden Euro gerechnet.
Die operative Marge des bereinigten Betriebsergebnisses legte ebenfalls klar um 1,8 Prozentpunkte auf 29,1 Prozent zu. "Unsere schnelle Reaktion auf die Krise auf der Kostenseite förderte einen starken Anstieg des Betriebsergebnisses und der Marge", sagte CFO Luka Mucic.
Die SAP-Aktie befindet sich aktuell in der Nähe ihres Rekordhochs von 139,72 Euro. Angesichts der starken fundamentalen Verfassung des Unternehmens sieht DER AKTIONÄR nach wie vor ein deutliches Aufwärtspotenzial. Die Aktie des größten europäischen Softwarehauses aus Walldorf bleibt ein klarer Kauf.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: SAP.