In die Kursbewegung vom DAX-Schwergewicht SAP kommt keine Ruhe. Nach dem neuen Allzeithoch Mitte Februar kommt nun ein Absturz ins Bodenlose. In der vergangenen Woche verlor die Aktie mehr als zwölf Prozent an Wert. Die 200-Tage-Linie ist gerissen und der Aufwärtstrend ist gebrochen, nun liegt die Hoffnung auf einer wichtigen Unterstützung.
Momentan stürzen weltweit die Börsenkurze in den Keller. SAP als DAX-Schwergewicht ist da keine Ausnahme – die Aktie notiert bei rund 100 Euro. Aufgrund der ganzen Unwägbarkeiten durch den Coronavirus riss der Kurs am Mittwoch, 26. Februar, die 200-Tage-Linie und brach damit den Aufwärtstrend.
Im aktuellen Abwärtssog durch die vom COVID-19 getriebene Kurskorrektur verliert die Aktie weiter, momentan bis zu vier Prozent. Der nächste Halt: Die psychologisch wichtige Unterstützung bei 105 Euro und zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine positiven Meldungen, um die fallenden Kurse aufzuhalten.
Zwar beflügelten Mitte Februar gute Zahlen die SAP-Aktie noch zu einem neuen Allzeithoch bei 129,58 Euro. Dann kamen die schlechten Neuigkeiten: Zwei Vorstände gehen, ein Verband legt Lizenzgespräche auf Eis und dann natürlich das Coronavirus, das die ganze Weltwirtschaft in die Knie zwingt – insbesondere die Technologiebranche.
Fällt die SAP-Aktie mit dem Gesamtmarkt noch weiter und reißt die starke Unterstützung bei 105 Euro, ist der vom AKTIONÄR empfohlene Stopp von 100 Euro nicht mehr weit entfernt. Charttechnisch wurde mit dem Unterschreiten der GD200 der Aufwärtstrend gestoppt.
Fundamental befindet sich das Unternehmen trotz der momentanen Widrigkeiten in einer guten Verfassung – es wurde eine Dividendenerhöhung und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Anleger behalten die Korrektur der SAP-Aktie im Blick.